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Hamburg

HHLA in Hamburg: Angela Titzrath muss gehen – große Abfindung?


Überraschung am Abend
HHLA-Chefin verlässt Unternehmen – große Abfindung?

Von t-online, pb

23.06.2025 - 22:56 UhrLesedauer: 2 Min.
Angela Titzrath bei einem Auftritt (Archivfoto): Sie wird die HHLA zum Jahresende verlassen.Vergrößern des Bildes
Angela Titzrath bei einem Auftritt (Archivfoto): Sie wird die HHLA zum Jahresende verlassen. (Quelle: Frank Hoermann / SVEN SIMON/imago)
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Paukenschlag bei der HHLA: Chefin Angela Titzrath wirft nach neun Jahren hin. Zuvor war sie in einen Konflikt mit der Stadt und der Reederei MSC geraten.

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) steht vor einem Führungswechsel: Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath verlässt das Unternehmen nach neun Jahren an der Spitze spätestens zum 31. Dezember 2025. Das gab der Hafenlogistiker am Montagabend in Hamburg bekannt.

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Die Entscheidung sei "im gegenseitigen besten Einvernehmen" getroffen worden, teilte die HHLA mit. Titzrath werde bis zu ihrem Ausscheiden für den Überleitungsprozess zur Verfügung stehen. Die Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin sei bereits eingeleitet. Laut der "Bild"-Zeitung war die entscheidende Aufsichtsratssitzung zu der Sache kurzfristig von Dienstagvormittag auf Montagabend vorverlegt worden. Dem Bericht zufolge soll Titzrath eine "millionenschwere" Abfindung erhalten.

Der Wechsel an der Unternehmensspitze markiere den Abschluss einer strategischen Phase, in der Titzrath maßgeblich zur erfolgreichen Ausrichtung des Unternehmens beigetragen habe, hieß es in der Mitteilung der HLLA. Weitere Details zu den Gründen für den Abschied oder zur Nachfolgeplanung nannte das Unternehmen nicht.

Titzrath hatte die Führung der HHLA im Jahr 2016 übernommen und das Unternehmen durch verschiedene Umstrukturierungsphasen geführt. Der Hamburger Hafenlogistiker ist einer der größten Containerumschlagunternehmen Deutschlands.

Streit um Dividende bei der HHLA

Die Managerin war mit der Stadt und der Reederei MSC, die gemeinsam rund 90,4 Prozent des HHLA-Grundkapitals halten, zuletzt laut "Bild" in einen Konflikt geraten: Die Port of Hamburg Beteiligungsgesellschaft, die von Stadt und MSC gegründet worden war, wollte die Dividende der HHLA-Aktionäre deutlich kürzen: von 16 Cent je A-Aktie auf nur noch 10 Cent.

Durch die Kürzung der Dividende würden statt 11,6 Millionen Euro nur noch rund 7,2 Millionen Euro ausgeschüttet. Die Port of Hamburg Beteiligungsgesellschaft begründete ihren Antrag nach HHLA-Angaben damit, dass das Eigenkapital der Gesellschaft gestärkt und die Liquidität erhöht werden sollen. Dadurch sollen Investitionen besser finanziert werden können.

Die HHLA hatte nach einem enttäuschenden Geschäftsjahr 2023 im vergangenen Jahr wieder bessere Zahlen vorgelegt. Beim Umsatz verzeichnete das Unternehmen im Jahresvergleich ein Plus von 10,5 Prozent auf annähernd 1,6 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern stieg um 22,7 Prozent auf 134,3 Millionen Euro. Wesentlich für die Entwicklung war unter anderem das besser laufende Bahngeschäft der HHLA. Der Containerumschlag trug jedoch nicht zum Wachstum bei: Mit annähernd 5,7 Millionen Standardcontainern lag er auf dem Niveau des Vorjahres.

Verwendete Quellen
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