Block-Prozess in Hamburg Richterin rügt mitangeklagte Cousine – Tränen im Saal

Im Block-Prozess gerät plötzlich eine bisher stille Mitangeklagte in den Mittelpunkt. Nach einer Ermahnung durch die Richterin wird es emotional.
Im Block-Prozess am Landgericht Hamburg ist es am Dienstag zu einem emotionalen Zwischenfall gekommen. Die Cousine von Christina Block, die ebenfalls angeklagt ist, brach im Saal in Tränen aus – und geriet unvermittelt ins Zentrum der Verhandlung.
Die Vorsitzende Richterin hatte die Frau ermahnt, sich nicht zu äußern. Die Angeklagte widersprach jedoch: Sie habe nichts gesagt, sondern lediglich geweint. Unter Tränen rief sie: "Ich brauche keine Pause, ich möchte keine Pause, ich habe nur geweint."
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Anwalt von Cousine fordert Unterbrechung
Ihr Anwalt kritisierte die Richterin scharf und forderte eine Unterbrechung. Es kam zu einer hitzigen Diskussion, bevor Blocks Verteidiger Ingo Bott seine Befragung von Stephan Hensel fortsetzte.
Zuvor hatte der Tag bereits angespannt begonnen: Block, ihr Lebensgefährte Gerhard Delling und die Verteidigung waren zu spät zum Prozess erschienen. Anschließend gab es bei der Befragung von Blocks Ex-Mann immer wieder Streit über suggestive Fragen und Detailfragen von Verteidiger Bott.
- Reporterin vor Ort
- Frühere t-online-Berichterstattung