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Hamburg

Hamburg: Prozess gegen Streamer MontanaBlack verschoben – der Grund


Streit um ein Video
Prozess gegen Streaming-Star in Hamburg verschoben

Von t-online, fbo, mkr

Aktualisiert am 07.10.2025Lesedauer: 2 Min.
Streamer MontanaBlack (Archivbild): Der 37-Jährige aus Buxtehude steht am Dienstag in Hamburg vor Gericht.Vergrößern des Bildes
Streamer MontanaBlack (Archivbild): Der 37-Jährige aus Buxtehude steht am Dienstag in Hamburg vor Gericht. (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt)
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Streamer MontanaBlack muss sich in Hamburg vor Gericht verantworten – er wehrt sich gegen eine Strafe. Doch der Prozess wurde kurzfristig verschoben.

Wenn MontanaBlack auf Twitch live geht, schalten regelmäßig Zehntausende ein. Millionen folgen dem Buxtehuder in den sozialen Netzwerken. Eigentlich hätte der 37-Jährige – mit bürgerlichem Namen Marcel Eris – am Dienstag, 7. Oktober, vor dem Amtsgericht Hamburg-Harburg erscheinen sollen. Der Termin wurde jedoch wegen der Erkrankung eines Verfahrensbeteiligten aufgehoben, wie eine Sprecherin des Gerichts mitteilte. Ein neuer Termin steht noch nicht fest.

MontanaBlack wehrt sich gegen eine Geldstrafe, die ihm die Justiz aufgebrummt hatte. Mit einem Strafbefehl über 50 Tagessätze – um welche Summe es genau geht, ist nicht bekannt – sollte das Verfahren eigentlich eingestellt werden. Doch der Streamer wollte offenbar nicht bezahlen.

MontanaBlack während Livestream aus S-Bahn geworfen

Die Staatsanwaltschaft wirft MontanaBlack einen mutmaßlichen Verstoß gegen das Kunsturhebergesetz in Tateinheit mit Beleidigung vor. Er soll am 29. Februar 2024 am S-Bahnhof Hamburg-Fischbek einen Bahn-Mitarbeiter ohne dessen Einwilligung gefilmt und das Video später auf Twitch veröffentlicht haben – versehen mit der Bezeichnung "Ehrenlos", um den Mann verächtlich zu machen.

Der Hintergrund: An jenem Tag war der Buxtehuder mit einem E-Bike unterwegs und streamte seine Radtour live. Während der Fahrt wollte er gegen 17.15 Uhr einen Abschnitt Richtung Buxtehude mit der S-Bahn zurücklegen. An Werktagen sind während 16 und 18 Uhr im HVV allerdings keine Fahrräder erlaubt, weshalb ihn ein Bahnmitarbeiter aus dem Zug wies. Doch der Zugführer war im Stream offenbar deutlich mit dem Gesicht zu erkennen – und war damit nicht einverstanden.

Kurz vorher hatte es bereits einen ähnlichen Vorfall am S-Bahnhof Neugraben gegeben. Auch dort warfen zwei Kontrolleure MontanaBlack wegen der Sperrzeit aus dem Zug. Im Livestream waren die beiden Bahn-Mitarbeiter ebenfalls deutlich zu erkennen, obwohl sie nicht gefilmt werden wollten. Sie zeigten den Streamer in der Folge an.

Verwendete Quellen
  • Staatsanwaltschaft Hamburg: Pressemitteilung vom 2. Oktober 2025
  • Staatsanwaltschaft Hamburg: Pressemitteilung vom 6. Oktober 2025
  • Frühere t-online-Berichterstattung

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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