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Hamburg

Uni Hamburg: Keine freien Wohnheimplätze mehr für tausende Studierende


Wohnungsnot für Studierende
Keine freien Wohnheimplätze mehr zum Semesterbeginn

Von dpa, t-online
06.10.2025Lesedauer: 2 Min.
Universität HamburgVergrößern des Bildes
Die Universität Hamburg (Archivbild): Die Wohnanlagen des Studierendenwerks sind aufgrund der günstigen Mietpreis sehr gefragt. (Quelle: Bodo Marks/dpa/dpa-bilder)
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Tausende Studierende warten zum Semesterstart auf ein Zimmer in den Wohnanlagen des Hamburger Studierendenwerks. Die Mieten dort liegen deutlich unter dem durchschnittlichen Wohnkostenniveau für Studierende in der Hansestadt.

Die Wohnanlagen des Studierendenwerks Hamburg sind zum Start des Wintersemesters 2025 komplett belegt. Über 2.000 Studierende standen Mitte September noch auf der Warteliste für ein Zimmer.

Tina Scheliga, kommissarische Geschäftsführerin des Studierendenwerks Hamburg, gibt Einschätzungen zur Lage: "Erfahrungsgemäß entspannt sich die Situation nach Semesterbeginn etwas." Die Zahl der Bewerbungen sinke dann und es gebe wieder Chancen, einen Platz zu bekommen. Das Studierendenwerk rät, die ersten Wochen bei Freunden oder Familie zu überbrücken.

Durchschnittsmiete für Studierende in Hamburg liegt bei 620 Euro

Das Studierendenwerk empfiehlt zudem, sich auf alle Wohnanlagen und Wohnformen zu bewerben. Dies erhöhe die Wahrscheinlichkeit, einen Platz zu bekommen. Das Beratungszentrum Wohnen unterstützt Wohnungssuchende, wenn sie nicht sofort zu Semesterbeginn einen Platz finden.

Das Moses Mendelssohn Institut beziffert die durchschnittlichen Wohnkosten für Studierende in Hamburg im neuen Wintersemester auf 620 Euro. In den Wohnanlagen des Studierendenwerks liegen die Mieten zwischen 310 und 480 Euro monatlich.

Scheliga erklärt die Strategie des Studierendenwerks: "Um dem weiterhin angespannten Hamburger Wohnungsmarkt zu begegnen, investiert das Studierendenwerk kontinuierlich in den Erhalt und Ausbau seines Wohnangebots – durch Sanierungen ebenso wie durch Neubau." Im Elbbrückenquartier in der HafenCity soll bis Ende nächsten Jahres eine Wohnanlage mit rund 370 Plätzen entstehen.

Studierendenwerk fordert höhere BAföG-Beträge

Das Studierendenwerk kritisiert, dass die Wahl der Hochschule nicht von Mietpreisen abhängen sollte. Das BAföG sei zu lange vernachlässigt worden und müsse höher und unbürokratischer werden. Auch die Wohnkostenpauschale müsse erhöht werden.

Das Wintersemester begann offiziell am 1. Oktober. An der Hochschule für Angewandte Wissenschaften laufen die Vorlesungen bereits diese Woche, an der Universität Hamburg starten sie am kommenden Montag (13. Oktober).

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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