Stadtreinigung Hamburg Bußgelder für Müllsünder werden mehr als verdoppelt

Hamburg verschärft die Strafen für illegale Müllentsorgung und verdoppelt teilweise die Bußgelder. Zehn neue "Wastewatcher" sollen künftig im Stadtgebiet für mehr Kontrollen sorgen.
Hamburg erhöht die Bußgelder für illegale Müllentsorgung deutlich. Umweltsenatorin Katharina Fegebank kündigte dies bei der Vorstellung des Sauberkeitsmonitors 2024 im Rathaus an.
"Weil wir immer wieder feststellen, dass es zu Verschmutzungen kommt, haben wir uns entschieden, beim Thema Verwarn- und Bußgelder härter durchzugreifen", erklärte die Grünen-Politikerin. Für weggeworfene Kaugummis oder liegengelassenen Hundekot steigen die Verwarngelder von 20 auf 55 Euro.
Zigarettenstummel weggeworfen? 100 Euro Bußgeld fällig
Zigarettenstummel auf dem Boden kosten künftig 100 statt 40 Euro. Bei Sperrmüll fällt die Erhöhung besonders drastisch aus: Die Bußgelder verdoppeln sich von 1.000 bis 8.000 auf 2.000 bis 16.000 Euro.
Zehn neue "Wastewatcher" sollen im Stadtgebiet für bessere Kontrollen sorgen. Diese zusätzlichen Kräfte werden die verschärften Regeln durchsetzen. Die Stadtreinigung zieht eine positive Bilanz zum Vorjahresvergleich. Trotz Großveranstaltungen wie Fußball-Europameisterschaft und Schlagermove verbesserte sich die Sauberkeit von Fahrbahnen und Gehwegen.
Konzept "Hamburg – gepflegt und grün" vor Jahren gestartet
Die CDU-Bürgerschaftsfraktion übt Kritik. Nach ihrer Anfrage sei das Aufkommen von illegal entsorgtem Sperrmüll von rund 20.000 Fällen im Jahr 2020 auf über 35.000 Fälle im Jahr 2024 gestiegen.
Der Senat startete 2018 das Konzept "Hamburg – gepflegt und grün" zur Verbesserung der Sauberkeit. Das Sauberkeitsmonitoring dokumentiert die Umsetzung und identifiziert weiteren Handlungsbedarf.
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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