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Hamburg

Hamburg: Hunderte gedenken bei Mahnwache der Opfer des Hamas-Terror


"Wir können es nicht ertragen"
Hunderte Hamburger gedenken Opfer des Hamas-Terrors

Von t-online, dpa
07.10.2025Lesedauer: 2 Min.
Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (.l, SPD) und Bürgermeister Peter Tschentscher (vorne r., SPD) bei der Mahnwache: Zwei Jahre nach dem Hamas-Angriff erinnerten Hamburger an die Opfer.Vergrößern des Bildes
Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit und Bürgermeister Peter Tschentscher (beide SPD) bei der Mahnwache: Zwei Jahre nach dem Hamas-Angriff erinnerten Hamburger an die Opfer. (Quelle: Marcus Brandt)
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Vor dem Rathaus weht die israelische Flagge, Kerzen brennen im Wind: Mit einer Mahnwache erinnern Bürger an die Opfer des Hamas-Massakers – und warnen vor wachsendem Antisemitismus.

Etwa 250 Menschen haben am Montag auf dem Hamburger Rathausmarkt der Opfer des Hamas-Massakers in Israel gedacht. Der Journalist und Initiator der Mahnwache, Wolf Achim Wiegand, erklärte: "Wir können es nicht ertragen, dass das Massaker vor genau zwei Jahren so in den Hintergrund gedrückt wird." Ziel der Aktion sei es gewesen, Haltung zu zeigen – ohne politische Reden, aber mit klarer Botschaft.

Auf Vorschlag der Veranstalter hing die israelische Flagge vor dem Rathaus. Auf Plakaten stand: "Massenmord an Juden. Hunderte Geiseln. Nie wieder!" Die Gruppe "Hamburg zeigt Flagge" versteht sich als überparteilich und unabhängig von Organisationen.

Hamburg zeigt Flagge gegen Antisemitismus

Auch Vertreterinnen und Vertreter der Hamburger Politik beteiligten sich an der Mahnwache. Bürgermeister Peter Tschentscher und Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (beide SPD) betonten die Verantwortung Hamburgs im Kampf gegen Antisemitismus. "Jegliche Form von Antisemitismus, jegliche Gewalt bekämpfen wir – international und in unserer Heimatstadt", sagte Veit.

CDU-Fraktionschef Dennis Thering forderte den Senat auf, beim Schutz jüdischer Einrichtungen und in der Bildungsarbeit noch entschlossener vorzugehen. Er sprach sich zudem für einen hauptamtlichen Antisemitismusbeauftragten aus.

Nationale Gedenkveranstaltungen an Terroropfer

Die Mahnwache in Hamburg war Teil zahlreicher Gedenkveranstaltungen in ganz Deutschland. Auch in Berlin, Leipzig und anderen Städten erinnerten Menschen an die Opfer des Terrorangriffs vom 7. Oktober 2023. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gedachte in Leipzig der Toten, Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) sprach in einer Videobotschaft von einem "schwarzen Tag" in der Geschichte des jüdischen Volkes.

Am 7. Oktober 2023 hatten Terroristen der Hamas und anderer Gruppen in Israel ein Massaker verübt. Etwa 1.200 Menschen wurden getötet, mehr als 250 Geiseln verschleppt – viele sind bis heute in der Gewalt islamistischer Gruppen. Auf den Angriff folgte der Gaza-Krieg, bei dem auch zahlreiche Zivilisten getötet wurden.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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