Kult aus dem Norden Diddl-Maus feiert ein überraschendes Comeback
Die beliebte Cartoonfigur Diddl soll nach langer Pause bald wieder in Deutschland erhältlich sein. Im Ausland sind einige der 64 neuen Artikel bereits vergriffen.
Thomas Goletz aus Hamburg will seine Cartoonfigur Diddl im kommenden Jahr wieder auf den deutschen Markt bringen. Der Erfinder kündigte dies auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur an.
"In den vergangenen Jahren ist Diddl in eine Art Dornröschenschlaf gefallen", erklärte Goletz. Die charakteristische Maus war in den 90er und 2000er Jahren ein beliebtes Sammelobjekt in Deutschland.
In Frankreich und Belgien hatten neue Diddl-Produkte Erfolg
In Frankreich und der Wallonie in Belgien sind seit Anfang Oktober bereits neue Diddl-Produkte erhältlich. Die Kollektion umfasst 64 verschiedene Artikel. Das französische Vertriebsunternehmen Kontiki plant, weitere europäische Länder im nächsten Jahr zu beliefern.
Der Verkaufsstart im Ausland verlief erfolgreich. Einige Produkte waren binnen weniger Tage ausverkauft. Eine Sprecherin von Kontiki teilte mit: "Wir hatten mit einem solchen Erfolg nicht gerechnet."
Erste Diddl-Ausstellung war 1999 in Geesthacht bei Hamburg
Die Initiative zum Neustart kam vom Unternehmen Kontiki selbst. Der Vertrieb hatte sich an Goletz gewandt, nachdem er bereits zuvor Diddl-Artikel in Frankreich verkauft hatte. Die neue Kollektion richtet sich an Kinder und Erwachsene gleichermaßen.
Besonders die Blätter der Diddl-Schreibblöcke waren früher bei deutschen Schulkindern beliebt. Pausenhöfe verwandelten sich damals in Tauschbörsen für die begehrten Sammelobjekte.
Zur ersten Diddl-Ausstellung 1999 kamen rund 80.000 Fans nach Geesthacht bei Hamburg. Dort sitzt die Firma Depesche, die den Verkauf der Produkte in Deutschland bis vor etwa zehn Jahren betreute.
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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