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Hamburg

Hamburg: Neuer Bahnhof Altona frühestens 2029 fertig – DB nennt Gründe


Großprojekt in Altona
Neuer XXL-Bahnhof wird erst Jahre später fertig

Von t-online, fbo

10.10.2025Lesedauer: 2 Min.
Blick auf die S-Bahngleise am Diebsteich (Archivbild): Vom neuen Regional- und Fernbahnhof ist noch nicht viel zu sehen.Vergrößern des Bildes
Blick auf die S-Bahngleise am Diebsteich (Archivbild): Vom neuen Regional- und Fernbahnhof ist noch nicht viel zu sehen. (Quelle: Georg Wendt/dpa)
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Der in die Jahre gekommene Bahnhof Altona sollte längst Geschichte sein. Doch der Ersatz verzögert sich immer weiter. Die Deutsche Bahn kann ihren Zeitplan nicht mehr halten.

Der neue Fern- und Regionalbahnhof am Diebsteich verzögert sich erneut. Erst ab 2029 sollen die ersten Züge dort halten, räumte die Deutsche Bahn am Freitag ein. Bislang hatte der Konzern an der Eröffnung zum Fahrplanwechsel Ende 2027 festgehalten. Hier lesen Sie mehr zum Thema.

Nun aber hätten "Komplikationen im Bauablauf", insbesondere am Kreuzungsbauwerk Langenfelde, zu einem neuen Zeitplan geführt. Dafür müssten jetzt noch "speziell ausgebildete Prüfingenieure in bestimmten Phasen gebunden werden", hieß es. Außerdem müsse die DB die notwendigen Sperrpausen, in denen kein Bahnbetrieb läuft, neu vereinbaren. Das hatte in der Vergangenheit bereits am neuen S-Bahnhof Diebsteich, der ebenfalls zum Projekt gehört, zu einer langen Verzögerung geführt. Mehr dazu erfahren Sie hier.

Brücke am neuen Bahnhof Altona mit Asbest belastet

Bei einer Schadstoffprüfung wurde festgestellt, dass das Kreuzungsbauwerk Langenfelde mit Asbest und Blei belastet ist. Damit werde der Abriss der Brücke "deutlich aufwendiger" und unterliege "strengen rechtlichen Vorgaben", teilte die Bahn mit. Das Kreuzungsbauwerk soll einer neuen Gleisanlage weichen. Zwei Fern- und Regionalbahngleise führen über das Bauwerk, fünf Gleise liegen darunter.

Immerhin: Der barrierefreie Zugang zur S-Bahn am Diebsteich werde dafür schneller hergestellt. Bereits im Laufe des Jahres 2026 soll der Aufzug für in ihrer Mobilität eingeschränkte Fahrgäste zum Bahnsteig fertig sein.

Frank Limprecht, Leiter Infrastrukturprojekte Nord bei DB InfraGO, sagte: "Wir wissen, wie groß die Erwartungen an den neuen Bahnhof Altona in Hamburg sind und um seine Bedeutung für den wichtigsten Schienenverkehrsknoten im Norden." Umso mehr bedaure der Konzern die erneute Verzögerung.

Neuer Bahnhof Altona startet als Provisorium

Für Fahrgäste bedeutet das, dass vorerst alles beim Alten bleibt. Der Regional- und Fernverkehr läuft wie gewohnt über den bestehenden Bahnhof Altona, bis die neue Anlage am Diebsteich den Betrieb aufnehmen kann. Das soll im Dezember 2029 passieren – inklusive der neuen Autoreisezuganlage in Eidelstedt. Ursprünglich sollten sogar schon seit Ende 2023 die Züge am neuen Standort rollen.

Doch fertig wird der neue Regional- und Fernbahnhof in vier Jahren noch längst nicht sein: "Der Austausch zur Umfeldgestaltung und zum Neubau des Bahnhofgebäudes dauert zwischen allen Beteiligten nach wie vor an", hieß es von der Deutschen Bahn. Das bedeutet im Klartext: Das Großprojekt startet bis auf Weiteres als Provisorium. Es soll jedoch "einen angemessenen Eingangs- und Empfangsbereich geben", verspricht der Konzern.

Verwendete Quellen
  • Frühere t-online-Berichterstattung
  • deutschebahn.com: Pressemitteilung vom 10. Oktober 2025
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