Ihre Meinung ist gefragt Wie sicher ist Hamburg für Radfahrer?

Die Zahl tödlicher Radunfälle in Hamburg wächst, der Streit um Sicherheit im Verkehr ebenfalls. Werden Hamburgs Radfahrer gut genug geschützt?
Der Tod von Schauspielerin Wanda Perdelwitz hat in Hamburg eine Diskussion über die Sicherheit von Radfahrenden ausgelöst. Die 41-Jährige war Ende September in Rotherbaum mit einer plötzlich geöffneten Autotür kollidiert – ein sogenannter Dooring-Unfall. Wenige Tage später starb sie im Krankenhaus.
Solche Fälle sind kein Einzelfall: Nach Angaben der Polizei sind im laufenden Jahr bereits zehn Radfahrende in Hamburg ums Leben gekommen, zwei davon bei Dooring-Unfällen. Der Fahrradclub ADFC spricht sogar von elf Todesfällen und fordert tiefgreifende Veränderungen – mehr Platz auf der Straße, geschützte Radspuren, weniger Parkplätze.
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Die Polizei betont dagegen, dass Dooring-Unfälle in der amtlichen Statistik nicht gesondert erfasst werden. Mehr dazu lesen Sie hier. Eine Auswertung aller Fälle sei nur per Hand möglich. Für viele Radfahrerinnen und Radfahrer ändert das nichts an ihrem Gefühl: Auf Hamburgs Straßen bleibt das Risiko groß – ob durch zu enge Radstreifen, abbiegende Autos oder geparkte Fahrzeuge.
Wo erleben Sie in Hamburg gefährliche Situationen für Radfahrende – etwa zu enge Spuren oder riskante Kreuzungen? Wo kracht es zu oft? Schreiben Sie uns an t-online.hamburg@stroeer-publishing.de mit dem Betreff Radverkehr.
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