Gericht Hamburg Block-Prozess: Hafenchef ist am Montag als Zeuge geladen

Am Montag geht der Block-Prozess in Hamburg weiter – mit einem ungewöhnlichen Zeugen aus dem Hafenmilieu. Seine Verbindung zum Fall ist bislang unbekannt.
Die Vorladung eines ungewöhnlichen Zeugens beschäftigt das Hamburger Landgericht: Am Montag soll ein Manager des Hamburger Hafens im Prozess um die Entführung der Block-Kinder befragt werden. Die Verhandlung beginnt um 9.30 Uhr. Welche Verbindung der Geschäftsführer zu dem spektakulären Fall hat, ließ das Gericht vorab offen. Weitere Zeugen sind an diesem 17. Verhandlungstag nicht vorgesehen. Insgesamt sind 53 Verhandlungstage angesetzt.
Auf der Anklagebank sitzt unter anderem die Hamburger Gastronomieunternehmerin Christina Block. Die Staatsanwaltschaft wirft ihr vor, den Auftrag für eine Entführungsaktion erteilt zu haben. In der Silvesternacht 2023/24 sollen zwei ihrer Kinder aus Dänemark geholt worden sein – gegen den Willen des Vaters, bei dem sie lebten. Block weist die Vorwürfe zurück.
- Wendung im Entführungsfall: Ermittler nehmen offenbar Eugen Block ins Visier
- Prozess um Kindesentführung: Ex-BND-Chef Hanning will im Block-Prozess aussagen
- Prozess in Hamburg: Sicherheitsberater sollte Negatives über Block-Ex-Mann finden
Der Hintergrund des Falls: ein jahrelanger, erbitterter Sorgerechtsstreit zwischen den Ex-Partnern. Insgesamt müssen sich sieben Angeklagte vor Gericht verantworten.
Die Verhandlung zieht sich. Bereits am vergangenen Prozesstag nahm die Befragung eines einzigen Zeugen fast den kompletten Tag ein. Der Sicherheitsberater berichtete detailliert, wie er die Block-Kinder in Dänemark observiert hatte – und dabei aufgeflogen war. Anwälte beider Parteien hakten wiederholt nach, stellten viele Nachfragen.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.