Junger Mann tot 100 Messerstiche im Stadtpark – aus reiner Lust am Töten?

Zwei Jugendliche stehen vor Gericht, weil sie einen 18-Jährigen im Stadtpark mit Dutzenden Messerstichen getötet haben sollen. Das Gericht sieht besonders grausame Hintergründe.
Ein halbes Jahr nach einem tödlichen Messerangriff im Hamburger Stadtpark hat am Mittwoch vor dem Landgericht der Prozess gegen zwei Angeklagte im Alter von 18 und 19 Jahren begonnen. Laut Anklage sollen sie am 16. April einen 18-jährigen Bekannten in den Stadtpark gelockt, betrunken gemacht und anschließend mit rund 100 Messerstichen getötet haben. Der 19-Jährige soll aus reiner Mordlust gehandelt haben.
Nach Angaben des Gerichts hatte sich der ältere Angeklagte schon vor der Tat mit dem Thema Tötung beschäftigt und Varianten im Freundeskreis besprochen.
Gericht schließt Öffentlichkeit aus
Passanten fanden die Leiche des Opfers in einem Gebüsch nahe dem Planschbecken. Die Polizei nahm beide kurz nach der Tat fest. Die drei kannten sich aus einer Psychiatrie.
Zu Beginn des Prozesses wurde die Öffentlichkeit im Interesse der Heranwachsenden ausgeschlossen. In dem Prozess kämen auch die Lebensumstände der beiden Angeklagten zur Sprache, "was eine Bloßstellung und Stigmatisierung" nach sich ziehen könnte, sagte der Vorsitzende Richter. Der Ausschluss betrifft auch die Anklageverlesung und die Urteilsverkündung.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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