Hamburg: E-Scooter blockieren Gehwege in Wandsbek – Politik reagiert

Einstimmiger Beschluss

Dieser Bezirk räumt mit dem E-Scooter-Chaos auf

Wild abgestellte E-Scooter blockieren Gehwege und sorgen für Ärger. Jetzt greift die Politik in Wandsbek durch – und schafft klare Regeln, wo die Roller künftig stehen dürfen.

An vielen Straßen in Hamburg gehören kreuz und quer abgestellte E-Scooter längst zum Stadtbild. Besonders an Bahnhöfen werden sie oft zu Stolperfallen. Damit soll im Bezirk Wandsbek nun Schluss sein: Die Bezirksversammlung hat einstimmig beschlossen, an den U-Bahn-Haltestellen Oldenfelde und Wandsbek Gartenstadt feste Abstellflächen einzurichten – verbunden mit Parkverbotszonen im direkten Umfeld. Die rot-grün-gelbe Bezirkskoalition will so für mehr Ordnung und Sicherheit auf den Gehwegen sorgen.

Lisa Wagner, Regionalsprecherin der Grünen in Rahlstedt, sagt: "E-Scooter können einen Beitrag zu klimafreundlicher Mobilität leisten, dürfen aber nicht zu gefährlichen Hindernissen werden." Auch SPD-Verkehrspolitiker Christoph Schütte betont, dass klare Regeln nötig seien, um "Stolperfallen zu vermeiden".

Strengere E-Scooter-Regeln in Wandsbek: Bußgelder drohen

Neben den neuen Stellplätzen sollen E-Scooter-Bereiche künftig auch bei öffentlichen Planungen berücksichtigt werden. Außerdem wird die Verwaltung aufgefordert, stärker gegen falsch abgestellte Roller vorzugehen. Laut Bezirksbeschluss sollen Bußgelder konsequent verhängt werden, wenn Anbieter ihre Fahrzeuge nicht rechtzeitig wegräumen.

Positiv bewertet die Wandsbeker FDP die neue Ordnung. "E-Scooter werden gern genutzt, vor allem zur Erreichbarkeit des öffentlichen Nahverkehrs. Aber das unkontrollierte Abstellen war ein großes Ärgernis", so Fraktionschef Finn Ole Ritter. Mit den neuen Abstellflächen wolle man "mehr Ordnung im öffentlichen Raum schaffen".

Falsch abgestellte Roller können Bürgerinnen und Bürger weiterhin unkompliziert über die Plattform scooter-melder.de oder per E-Mail an hamburg.escooter@gmail.com melden. Die Ergebnisse will der Ausschuss für Mobilität regelmäßig auswerten.