Verkehr in Hamburg Umwelthilfe kritisiert Duldung von Gehwegparkern

Gehwegparken ist in Hamburg nicht erlaubt, aber mancherorts geduldet. Die Umwelthilfe fordert allerdings konsequenteres Vorgehen gegen falsch parkende Autos.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat Hamburg für den Umgang mit Falschparkern auf Gehwegen kritisiert. Die Hansestadt duldet rechtswidriges Gehwegparken, wenn eine Restgehwegbreite von mindestens 2,20 Meter verbleibt, teilte der Umweltverband mit.
Diese Praxis unterschreitet die von technischen Regelwerken empfohlene Mindestbreite von 2,50 Meter. "Die von den technischen Regelwerken vorgesehene Regelbreite von mindestens 2,50 Meter wird damit unterschritten – wenn auch nur geringfügig", heißt es in der Mitteilung der Umwelthilfe.
Herausforderung für Menschen mit Rollstuhl und Kinderwagen
Eine Umfrage der DUH ergab, dass bundesweit nur 33 von 105 befragten Städten Gehwegparker grundsätzlich nicht dulden. Die meisten Kommunen ignorieren die Empfehlung der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen zur Mindestbreite von Gehwegen.
"Zu spüren bekommen das vor allem Menschen, die auf Rollator, Rollstuhl oder Kinderwagen angewiesen sind", erklärt die DUH in ihrer Auswertung. Der Verband fordert eine konsequente Ahndung von Gehwegparkern und das Abschleppen der Fahrzeuge.
Nach der Straßenverkehrsordnung ist Parken auf Gehwegen grundsätzlich verboten. Ausnahmen gelten nur, wenn ein entsprechendes Verkehrsschild (Verkehrszeichen 315) dies erlaubt oder Markierungen für Autos auf dem Gehweg angebracht sind.
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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