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Ex-Co-Trainer Schweinsteiger: HSV-Probleme vorausgesehen


Hamburg
Ex-Co-Trainer Schweinsteiger: HSV-Probleme vorausgesehen

Von dpa
03.08.2020Lesedauer: 1 Min.
Tobias SchweinsteigerVergrößern des Bildes
Hamburgs ehemaliger Co-Trainer Tobias Schweinsteiger. (Quelle: Daniel Reinhardt/dpa/Archivbild/dpa)

Der frühere HSV-Co-Trainer Tobias Schweinsteiger hat mit dem Trainerteam des hanseatischen Fußball-Zweitligisten schon Monate vor Saisonende um eine erfolgreiche Rückkehr in die Bundesliga gefürchtet. "Was uns schlussendlich auf die Füße gefallen ist, haben wir schon im September gesehen, konnten es im Winter aber nicht regeln, weil es der Markt nicht hergab", sagte Schweinsteiger im HSV-Podcast des "Hamburger Abendblatt". Der damalige Cheftrainer Dieter Hecking, dessen Dauer-Assistent Dirk Bremser und er hätten erkannt, dass in der Defensive Führungsspieler mit körperlicher Präsenz fehlten.

Der Hamburger SV hatte am Saisonende zum zweiten Mal nacheinander als Tabellenvierter die Rückkehr in die Bundesliga verpasst. "Es hat sich über das gesamte Jahr keine Führungsachse gebildet, die etwas auffängt, wenn es nicht so gut läuft", sagte der ältere Bruder von Bastian Schweinsteiger. "Wir konnten diese Qualität nicht auffangen. Daran sind wir gescheitert." Nach Abschluss der vergangenen Saison habe der Verein auf den Schwachpunkt reagiert. Der HSV verpflichtete den robusten defensiven Mittelfeldspieler Klaus Gjasula von Bundesliga-Absteiger SC Paderborn.

Dass Schweinsteiger nicht mehr beim HSV arbeiten will, hat mit seinen eigenen Ansprüchen zu tun. "Die Gespräche mit Daniel haben leider ergeben, dass ich mich in der Rolle nicht hundertprozentig wohlgefühlt hätte", sagte Schweinsteiger über die Beratungen mit Hecking-Nachfolger Daniel Thioune.

Der 38 Jahre alte Bayer meinte, dass die ihm zugedachte Rolle als zweiter Co-Trainer "für beide Seiten keinen Sinn gehabt hätte". Schweinsteiger sieht sich auf Sicht als Chef. Zunächst plant er aber erst einmal eine Auslandshospitanz. Vorzugsweise bei Leeds Uniteds Trainer Marcelo Bielsa oder auch Atalanta Bergamos Gian Piero Gasperini.

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