Passant alarmiert Polizei Mann mit Bombenattrappe löst Alarm vor Gerichtsgebäude aus

Ein verdächtiger Mann in einem Bus hat vor einem Hamburger Gerichtsgebäude einen Polizeieinsatz ausgelöst. Auch Bombenentschärfer waren vor Ort.
Wegen eines Polizeieinsatzes vor dem Hamburger Strafjustizgebäude ist am Montag der Bereich am Sievekingplatz abgesperrt worden. Ein Linienbus sei vor dem Gebäude gestoppt worden, weil sich ein verdächtiger Mann und ein verdächtiger Gegenstand in dem Fahrzeug befunden hätten, sagte ein Polizeisprecher.
Es habe sich um einen "paketähnlichen Gegenstand" gehandelt, erfuhr t-online auf Nachfrage. Der Mann sei in Gewahrsam genommen worden. Warum ein Passant Verdacht geschöpft und die Polizei alarmiert hatte, konnte zunächst nicht erklärt werden. Auf einer Aufnahme ist zu sehen, wie ein Mann mit erhobenen Händen vor dem Bus steht und eine Art Gürtel um den Bauch trägt.
Hamburg: Entschärfer der Polizei beim Einsatz am Gericht vor Ort
Der verdächtige Gegenstand werde überprüft. Nach Angaben eines Gerichtssprechers waren Entschärfer der Polizei vor Ort. Auch ein Roboter zur Bombenentschärfung war zu sehen, wie ein Mitarbeiter der Deutschen Presse-Agentur beobachtete.
Das Justizgebäude selbst sei von dem Einsatz nicht betroffen, sagte der Gerichtssprecher. Allerdings seien die Gerichtsverhandlungen unterbrochen worden oder verzögerten sich, weil wegen der Absperrung die Öffentlichkeit der Prozesse nicht gewährleistet sei. Auch von der Polizei hieß es, es gebe keinen unmittelbaren Zusammenhang zwischen dem Vorfall und dem Justizgebäude.
- Nachrichtenagentur dpa
- Telefonische Anfrage bei der Polizei Hamburg