Steine, Eier und Farbbeutel Demonstrierende attackieren iranisches Konsulat

Immer mehr Menschen solidarisieren sich mit den Protesten im Iran. Nach einer Demo in Hamburg kam es laut Polizei zu Festnahmen.
Zwei Personen wurden wegen Steinwürfen gegen das iranische Generalkonsulat am frühen Montagabend in Hamburg festgenommen. Sie waren Teil einer nicht angemeldeten Demonstration in Winterhude, wie die Polizei auf Nachfrage bestätigte. Zunächst hatte das "Abendblatt" berichtet.
Die Proteste hatten gegen 16 Uhr an der Bebelallee begonnen – friedlich und angemeldet. Etwa 120 Personen hätten sich daran beteiligt, schreibt die Zeitung. Gegen 18 Uhr sei die Versammlung dann für beendet erklärt worden, sagte ein Polizeisprecher t-online. Aber nicht alle wollten gehen.
Rund 70 Personen seien dort geblieben und hätten ohne Anmeldung ihre Demonstration fortgesetzt. "Aus dieser Gruppe kam es dann zu Würfen mit Steinen, Eiern und Farbbeuteln", sagte der Sprecher. Beamte hätten zwei Personen festgenommen, die im Verdacht stehen, Steine geworfen zu haben. Gegen sie werde wegen des Verdachtes auf Landfriedensbruch ermittelt.
Laut "Abendblatt" habe die Polizei weitere Einsatzkräfte hinzugezogen und die Versammlung um kurz vor 19 Uhr aufgelöst.
In Hamburg kam es zuletzt immer wieder gegen Proteste gegen das Mullah-Regime in Teheran. Im Fokus der Kritik steht aber auch das Islamische Zentrum Hamburg, das als Außenstelle Teherans gilt und vom Verfassungsschutz beobachtet wird.
- Anfrage bei der Polizei Hamburg
- abendblatt.de: "Demonstration vor iranischem Konsulat eskaliert – Festnahmen" (kostenpflichtig)