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Hamburg

Tarifverhandlungen: Warnstreik bei der Deutschen Post im Norden


Tarifkonflikt
Post-Streik im Norden mit Demos und Kundgebung

Von t-online, mkr

Aktualisiert am 07.02.2023Lesedauer: 1 Min.
Das Post-Logo steht auf den Jacken der Demonstranten der Deutschen Post: Die Gewerkschaft Verdi fordert mehr Geld für die Beschäftigten.Vergrößern des Bildes
Das Post-Logo steht auf den Jacken der Demonstranten der Deutschen Post: Die Gewerkschaft Verdi fordert mehr Geld für die Beschäftigten. (Quelle: Annette Riedl/dpa)

In den Briefzentren im Norden soll am Dienstag erneut gestreikt werden. Zahlreiche Mitarbeiter wollen die Arbeit niederlegen und an einer Kundgebung teilnehmen.

Die bundesweiten Warnstreiks bei der Deutschen Post gehen am Dienstag weiter. In Hamburg seien mehrere Demonstrationszüge und eine Protestkundgebung geplant, an denen sich Beschäftigte aus Teilen von Hamburg und Schleswig-Holstein beteilen sollen, kündigte die Gewerkschaft Verdi an. Die Gewerkschaft will mit den Arbeitsniederlegungen in der laufenden Tarifrunde ihrer Forderung nach 15 Prozent mehr Lohn Nachdruck verleihen.

Die erste Demonstration in Hamburg beginnt am Heidi-Kabel-Platz, führt durch die Innenstadt bis zum Gänsemarkt. Dort endet auch die zweite Demonstration, die an der Messe Hamburg startet. Nach Gewerkschaftsangaben werden durch den Streik am Dienstag rund 2,3 Millionen Postsendungen im Norden unbearbeitet bleiben.

Verdi wirft der Post "ignorante Haltung" vor

Bereits am Montag hatten rund 8.000 Postbedienstete bundesweit die Arbeit niedergelegt. Dadurch wurde nach Angaben der Post die Zustellung von rund einer Million Briefen und mehreren hunderttausend Paketen ausgebremst.

"Die Arbeitgeber sind bislang nicht bereit, den Reallohnverlust und die Inflation auszugleichen. Diese ignorante Haltung führt unweigerlich zum Protest der Post-Beschäftigten", erklärte im Vorfeld der Kundgebung der im Norden zuständige Landesbezirksfachbereichsleiter Postdienste Lars-Uwe Rieck.

Verdi fordert für die rund 160 000 Tarifbeschäftigten 15 Prozent mehr Geld bei einer Vertragslaufzeit von einem Jahr. Der Post-Vorstand lehnt die Forderung als unrealistisch ab. Die Verhandlungen gehen am 8. und 9. Februar in Düsseldorf in dritter Runde weiter. Die Post hat angekündigt, dann ein Angebot vorlegen zu wollen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Pressemitteilung der Gewerkschaft Verdi Hamburg vom 7. Februar 2023 (per Mail)
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