Wesselburen: Getreidesilo brennt und droht einzustürzen

Straßen gesperrt, Einwohner evakuiert

Getreidesilo in Brand: Feuerwehr bricht Löscharbeiten ab

Im Kreis Dithmarschen brennt seit der Nacht ein Getreidesilo. Weil das Silo droht, einzubrechen, musste die Feuerwehr ihren Einsatz beenden.

In Wesselburen (Kreis Dithmarschen) hat eine Trocknungsanlage für Getreide in der Nacht zu Dienstag Feuer gefangen. Gegen 4.30 Uhr ging der Alarm bei der örtlichen Feuerwehr ein. Viele Stunden waren die Einsatzkräfte vor Ort. Weil das Silo einbrechen könnte, musste die Feuerwehr die Löscharbeiten vorzeitig beenden. Weder Silo noch die Ernte können gerettet werden. Anwohner wurden evakuiert.

Sowohl die Höhe des Silos als auch die Lage des Brandherds waren von Beginn an schwierig zu händeln. Die Feuerwehr erhielt deswegen fachliche Unterstützung. Jedoch ohne Erfolg.

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"Das Problem ist die Zugänglichkeit", erklärte Ole Kröger vom Kreisfeuerwehrverband Dithmarschen, weshalb sich die Löscharbeiten besonders schwierig gestalteten. Die Trocknungsanlage ist Teil eines 40 Meter hohen Getreidesilos, in dem circa 20 Tonnen Getreide lagern. "Das Silo steht von innen in Vollbrand, aber es ist nicht begehbar", sagte Kröger, der selbst vor Ort war.

Dass Getreidesilos von innen brennen, passiere laut des Feuerwehrmanns nicht häufig. "Doch wenn es passiert, ist es schwer in den Griff zu bekommen."

Wesselburen: Anwohner evakuiert, Verkehr eingeschränkt

Insgesamt 50 Anwohner aus den umliegenden Straßen mussten mittlerweile evakuiert werden. Sie werden vom DRK versorgt.

Auch auf den Verkehr hat das Feuer Auswirkungen:

• Teilsperrung aus Richtung Wöhrden vom Kreisverkehr kommend an der Einmündung zur K 53, Dorfstraße
• Vollsperrung der Hauptstraße ab Heider Chaussee in Richtung Süden
• Umleitung über die B203 - Wennemannswisch (L155) und die Hauptstraße (K60) in Neuenkirchen Richtung Wesselburen
• Umleitung des Verkehrs aus Büsum über die Schülper Chaussee
• Vollsperrung am Bahnübergang Bahnhofstraße/Wesselburen.

Ebenso wurde die Bahnstrecke zwischen Heide und Büsum gesperrt. Wann die Maßnahme beendet wird, steht bislang noch nicht fest.