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Hamburg

Stade: "Transgas Force" steht für LNG-Terminal in den Startlöchern


LNG-Terminal in Stade
"Transgas Force" steht in den Startlöchern

Von t-online, dpa
19.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Geplantes Importterminal für Flüssigerdgas (LNG) in StadeVergrößern des Bildes
Die Fläche vor dem Industriepark bei Stade (Archivbild): Die Inbetriebnahme des LNG-Terminals verzögert sich. (Quelle: Sina Schuldt/dpa/Archivbild/dpa)

Das LNG-Terminal in Stade rückt seiner Fertigstellung ein Stück näher. Die "Transgas Force" trifft bald ein, umfangreiche Tests stehen bevor.

Das Spezialschiff für das schwimmende Importterminal für Flüssigerdgas (LNG) in Stade bei Hamburg soll bis Ende März an der Elbe eintreffen und dann getestet werden. Das teilte ein Sprecher der Betreibergesellschaft Deutsche Energy Terminal (DET) mit. Das Schiff mit dem Namen "Transgas Force" soll voll beladen in Stade eintreffen. Zuvor muss das Schiff noch in einer Werft in Rotterdam umgebaut werden.

Ursprünglich war die Inbetriebnahme des LNG-Terminals in Stade für die zweite Februarhälfte geplant. Allerdings müssen noch Arbeiten an der landseitigen Anbindung durchgeführt werden. Dazu gehören die Verladearme an der Kaianlage, die Steuerungstechnik und die Leitungen, über die das Gas transportiert wird. Die Betreibergesellschaft sieht die Verzögerung im Rahmen.

LNG wird unter Druck tiefgekühlt, flüssig per Schiff transportiert und auf einem Spezialschiff angelandet. Bei Projekten dieser Art und Größe seien solche Verzögerungen nicht ungewöhnlich, sagte der DET-Sprecher.

Deutschlands LNG-Strategie

Als Reaktion auf den Angriffskrieg Russlands in der Ukraine hatte die Bundesregierung 2022 erklärt, mehrere LNG-Terminals aufzubauen. Mit dem Ausbau der LNG-Importe will Deutschland die Versorgungslücke schließen, die durch den Ausfall russischer Gaslieferungen entstanden ist.

Mitte Dezember wurde der Anleger für das schwimmende LNG-Terminal im Stader Stadtteil Bützfleth fertiggestellt und vom Land Niedersachsen an die Nutzer übergeben. Rund 300 Millionen Euro wurden investiert. Künftig sollen dort rund 50 LNG-Tanker pro Jahr abgefertigt werden.

Ein weiteres Terminal ist in Wilhelmshaven geplant. Dort ist bereits seit einem Jahr ein schwimmendes LNG-Terminal in Betrieb, ebenso in Brunsbüttel und Lubmin. Ein zweites Terminal soll noch im zweiten Quartal in Betrieb gehen.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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