Geschäftsaufgabe Bekannte Modekette verlässt Hamburgs Einkaufsmeile
Die Hamburger Innenstadt verliert ein weiteres Modegeschäft: In der Filiale von s.Oliver läuft bereits der Räumungsverkauf. Wann der letzte Verkaufstag ist.
Die Modekette s.Oliver schließt ihren Flagshipstore in der Hamburger Mönckebergstraße. Plakate in dem Laden machen auf den Räumungsverkauf mit Rabatten von bis zu 30 Prozent aufmerksam. Der letzte Verkaufstag ist der 31. Januar 2025. Das bestätigte das Unternehmen dem "Hamburger Abendblatt".
Die Filiale in der Mönckebergstraße 13, gegenüber dem Gerhart-Hauptmann-Platz, erstreckt sich über 800 Quadratmeter auf zwei Etagen. Der Laden wurde erst 2021 eröffnet, nachdem s.Oliver 2019 einen früheren Standort in der Spitalerstraße aufgegeben hatte. Zuvor war die Fläche von Adidas genutzt worden.
s.Oliver in Hamburg: Schlechte Umsätze?
Eine Unternehmenssprecherin erklärte dem "Hamburger Abendblatt", dass s.Oliver sein Store-Portfolio regelmäßig überprüfe, um Standorte anzupassen, die "nicht mit den künftigen Anforderungen unserer Marke übereinstimmen". Diese Formulierung deutet darauf hin, dass der Flagshipstore die Umsatzerwartungen des Unternehmens nicht erfüllen konnte. Gleichzeitig prüft das Unternehmen jedoch die Möglichkeit einer Wiedereröffnung in Hamburg.
Die Schließung reiht sich in eine Serie von Standortaufgaben anderer Modehändler in der Hamburger Innenstadt ein. Auch Appelrath Cüpper, Esprit und Promod hatten laut "Hamburger Abendblatt" zuletzt ihre Geschäfte in der Mönckebergstraße aufgegeben.
Aktuell betreibt s.Oliver noch zwei Filialen in Hamburg, in den Stadtteilen Bergedorf und Rahlstedt. Darüber hinaus ist die Marke bei Einzelhändlern wie Galeria und Peek & Cloppenburg vertreten. Die s.Oliver Group zählt zu den führenden Modekonzernen Deutschlands und beschäftigt weltweit rund 4.700 Mitarbeiter.
- abendblatt.de: "Bekannte Modekette schließt Laden an der Mönckebergstraße" (kostenpflichtig)