Polizei nennt Zahlen 218 Hamburger sind vermisst – die meisten seit langer Zeit
Jeden Tag verschwinden Menschen in Hamburg – viele tauchen schnell wieder auf, doch einige gelten als "langzeitvermisst". Darunter befinden sich einige Kinder und Jugendliche.
Zum Stichtag 11. Dezember lagen der Polizei Hamburg 218 Vermisstenmeldungen vor, darunter 31 Kinder unter 14 Jahren. 194 der Vermissten gelten als "langzeitvermisst", eine Kategorie, die in Hamburg je nach Einzelfall unterschiedlich definiert wird. Während Kinder in besonderen Fällen sofort als langzeitvermisst gelten können, trifft dies bei Erwachsenen meist erst nach mehreren Wochen zu.
Die "Initiative Vermisste Kinder" in Hamburg bietet mit der Hotline 116000 eine Beratungsstelle für Angehörige. Laut Vorsitzendem Lars Bruhns gehen jährlich rund 4.000 Anrufe ein. "Viele Vermisstenfälle klären sich glücklicherweise positiv auf", betont Bruhns.
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Das Bundeskriminalamt (BKA) hebt hervor, dass nur ein geringer Anteil vermisster Kinder Opfer von Straftaten wird. Gründe für das Verschwinden sind oft persönliche Konflikte, etwa in der Schule oder im Elternhaus. Die Aufklärungsquote bei Fällen vermisster Kinder unter 14 Jahren liegt in Deutschland laut BKA seit 2018 bei etwa 99,8 Prozent.
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- Nachrichtenagentur dpa