Hamburg: Tempo 50 auf Köhlbrandbrücke ab April – der Grund

Notwendige Maßnahme

Bald Tempo 50 auf der Köhlbrandbrücke – der Grund

Auf der Köhlbrandbrücke müssen sich Autofahrer schon bald auf eine Änderung einstellen. Ab April greift eine notwendige Maßnahme.

Hier wird das Tempo gedrosselt: Auf der maroden Hamburger Köhlbrandbrücke gilt ab dem 5. April eine einheitliche Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h. Das geht aus einer Pressemitteilung der Hamburg Port Authority (HPA) von Dienstag hervor.

Demnach sei die Maßnahme notwendig, "um das Bauwerk zu schützen und sicherzustellen, dass die Brücke noch einige Jahre bis zur Fertigstellung der neuen Köhlbrandbrücke dem Verkehr zur Verfügung steht", heißt es weiter.

Für den Verkehrsfluss erwarte man durch die Änderung keine negativen Auswirkungen. Zumal: Schon jetzt gilt in Teilen der Brücke Tempo 50, teilweise darf aber auch 60 km/h gefahren werden.

Damit die neueste Änderung bis zum Start der Maßnahme im April zu sämtlichen Verkehrsteilnehmern durchdringt, werde das Hafenmanagement über einen Zeitraum von vier Wochen entsprechende Hinweistafeln aufstellen. Die HPA bittet um Verständnis für die Änderung und um die Einhaltung der neuen Regelung.

Hamburg: So ist der Plan mit der Köhlbrandbrücke

Seit 2012 gilt auf der Brücke außerdem ein Überholverbot; seit 2019 müssen Lastwagen darüber hinaus einen Mindestabstand von 50 Metern einhalten.

Das 1974 fertiggestellte Bauwerk kann nach Angaben der Wirtschaftsbehörde nicht saniert werden und hindert große Containerschiffe an der Durchfahrt zum Terminal Altenwerder. Im April 2024 hatte die Hamburger Regierung einen Ersatzneubau beschlossen.

Nach Einschätzung von Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) können im besten Fall Ende der 2030er Jahre Autos über die neue Köhlbrandbrücke fahren. Bislang sieht die Planung vor, dass das Bauwerk 2042 für den Verkehr freigegeben wird.