Remis am Main St. Pauli so gut wie gerettet – Partycrasher für Frankfurt

St. Pauli verschafft sich durch ein Remis in Frankfurt eine komfortable Ausgangsposition für den letzten Spieltag. Die Eintracht zittert hingegen um die Champions-League-Quali.
Der FC St. Pauli hat am 33. Spieltag der Bundesliga bei Eintracht Frankfurt ein 2:2 erkämpft und damit den Klassenerhalt nahezu gesichert. Die Partie im ausverkauften Deutsche-Bank-Park endete mit einem leistungsgerechten Remis. Die Eintracht muss durch die Punkteteilung vor dem letzten Saisonspiel um die Qualifikation zur Champions League bangen.
Schon nach 24 Sekunden ging Frankfurt durch Rasmus Kristensen in Führung und schien früh auf Kurs. Doch die Hamburger konterten den Blitzstart prompt. Zunächst traf Manolis Saliakas (4. Minute) mit einem sehenswerten Heber zum Ausgleich. Nur wenig später erzielte Morgan Guilavogui das 2:1 für die Gäste (16. Minute). Die Vorlage kam von Torwart Ben Voll, der für den gesperrten Stammkeeper Nikola Vasilj im Tor stand.
Im weiteren Spielverlauf übernahm die Eintracht zunehmend die Initiative, doch das Spiel blieb zerfahren und wurde immer wieder durch Verletzungsunterbrechungen gestört. In der zweiten Hälfte brachte Trainer Dino Toppmöller Stürmer Michy Batshuayi für Jean-Mattéo Bahoya ins Spiel. Der Joker erzielte in der 71. Minute den Ausgleich zum 2:2. Ein später Treffer Batshuayis (88.) zum vermeintlichen Sieg der SGE wurde wegen eines Handspiels nicht anerkannt.
Drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz
In der Tabelle hat St. Pauli nun drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz und eine um 13 Tore bessere Differenz als der 1. FC Heidenheim auf Platz 16, der damit wohl den Umweg über die Relegation nehmen muss.
Für die Eintracht schrumpfte der Vorsprung auf den Tabellenfünften Borussia Dortmund auf drei Punkte. Am kommenden Spieltag steht für Frankfurt ein direktes Duell mit dem SC Freiburg an, der aktuell Vierter ist. Die Champions-League-Teilnahme ist noch nicht gesichert.
Pfiffe nach der ersten Halbzeit
Schon vor Anpfiff war klar: Frankfurt musste gewinnen, um vorzeitig einen Platz in der Königsklasse klarzumachen. Denn Dortmund hatte Bayer Leverkusen mit 4:2 geschlagen und war zwischenzeitlich auf zwei Punkte an die Hessen herangerückt. Trainer Dino Toppmöller zeigte sich vor dem Spiel zuversichtlich: "Es ist alles angerichtet", sagte er.
Doch obwohl die Voraussetzungen günstig waren, lief nicht alles nach Plan. Nach dem Führungstreffer verpasste es Frankfurt, das Spiel zu kontrollieren. Stattdessen schlugen die Gäste aus Hamburg eiskalt zurück und brachten Frankfurt aus dem Konzept. Die Hausherren wirkten zeitweise unsicher, während St. Pauli diszipliniert verteidigte. Das Publikum quittierte die erste Halbzeit mit Pfiffen.
- Nachrichtenagentur dpa
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.