Supermarktkette erstattet Anzeige Beiersdorf droht Ärger mit dem Kartellamt

Beiersdorf steht im Fokus der Schweizer Kartellrechtler. Es geht um mögliche höhere Preise für "Nivea"-Produkte bei einer bestimmten Supermarktkette.
Die Schweizer Wettbewerbskommission (Weko) ermittelt gegen den "Nivea"-Hersteller Beiersdorf. Die Behörde prüft, ob Beiersdorf der Schweizer Supermarktkette Migros höhere Preise für "Nivea"-Produkte berechnet als vergleichbaren Einzelhändlern im Ausland.
"Beiersdorf kann diese Vorwürfe nicht nachvollziehen", sagte der Hamburger Konzern. Man wolle mit der Behörde zusammenarbeiten, um zur Klärung beizutragen. Migros hatte Anzeige erstattet, nachdem Gespräche über bessere Konditionen im Herbst 2024 gescheitert waren. Eine Sprecherin der Wettbewerbskommission bestätigte dies.
Missbraucht Beiersdorf seine Marktstellung in der Schweiz?
Zudem untersucht die Weko, ob Migros so stark von Beiersdorf abhängig ist, dass keine zumutbaren Alternativen bestehen. Falls ja, prüft die Behörde, ob Beiersdorf diese Marktstellung missbraucht, indem von Migros höhere Preise verlangt werden.
"Für Beiersdorf gilt die Unschuldsvermutung", betonte die Weko. Die Untersuchung soll rund 18 Monate dauern, erklärte die Sprecherin.
- bluewin.ch: "Weko eröffnet Untersuchung gegen Beiersdorf"
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- Mit Material der Nachrichtenagentur Reuters
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