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Hamburg Ikone Udo Lindenberg: Neue Ausstellung "Udoversum" in NRW


Neue Ausstellung
Udo Lindenberg eröffnet "Udoversum" im Ruhrgebiet

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 27.06.2025 - 13:43 UhrLesedauer: 2 Min.
Udo Lindenberg: Der Musiker und Maler lebt seit 1995 im Hamburger Hotel Atlantic.Vergrößern des Bildes
Udo Lindenberg: Der Musiker und Maler lebt seit 1995 im Hamburger Hotel Atlantic. (Quelle: Bernd Weißbrod/dpa)
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Seit Jahren lebt Udo Lindenberg im Hamburger Hotel Atlantic. Jetzt zeigt der Panikrocker in Oberhausen seine Kunst – darunter politische Werke und Bilder mit Likörfarbe.

Udo Lindenberg ist nicht nur Rocklegende – er ist auch Maler mit eigener Handschrift. In der Ludwiggalerie Schloss Oberhausen zeigt die Ausstellung "Kometenhaft panisch – Das Udoversum des Udo Lindenberg" ab dem 27. Juni mehr als 300 Werke aus fünf Jahrzehnten. Zu sehen sind frühe Zeichnungen, großformatige Bilder und politische Kunst mit deutlicher Botschaft.

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Lindenberg, der seit 1995 im Hotel Atlantic in Hamburg lebt, greift für seine sogenannten "Likörelle" zu ungewöhnlichen Mitteln: Statt Wasserfarben nutzt er Kirsch-, Pfefferminz- oder Eierlikör. Neben seinen gezeichneten Selbstporträts, den "Udogrammen", widmet sich die Ausstellung auch Lindenbergs gesellschaftlichem Engagement. Die Ausstellung zeige ihn deutlich als politischen Künstler, betont Museumsdirektorin Christine Vogt.

Kunst gegen rechte Gewalt

Ein zentrales Werk ist die Serie "Gegen rechte Gewalt (Pimmelköppe)" aus dem Jahr 2000, in der Lindenberg rechtsextreme Ideologien scharf kritisiert. Die düsteren Figuren mit Schlagstöcken und erhobenem Arm malte er laut eigener Aussage mit Acryl, Straßenstaub und eigenem Blut.

Als Gegenbild zur Gewalt stellt Lindenberg das Werk "Menschenfamilie" an den Anfang der Schau – eine Vision von Frieden und Zusammenhalt. Die von der Essener Brost-Stiftung geförderte Ausstellung zeigt zudem Lindenbergs Interpretationen von Goethes "Faust" und den zehn Geboten.

Musik und Malerei – ein Leben für die Kunst

Ein weiterer Raum, gestaltet von Lindenbergs Biograf Frank Bartsch, widmet sich seiner musikalischen Laufbahn. Auf 60 Mediaplayern können Besucher alle 40 Studioalben anhören.

Lindenbergs künstlerischer Werdegang wird ebenfalls beleuchtet: Im März 1962 bestand der damals 15-Jährige die Aufnahmeprüfung am Musik-Konservatorium der Stadt Duisburg. Die Prüfer bescheinigten ihm ein "insgesamt befriedigendes" Gehör und "nur geringe Grundkenntnisse" in Musiklehre.

Nach einem Jahr brach Lindenberg das Studium ab und nahm ein Angebot an, als Schlagzeuger in Clubs eines US-Luftwaffenstützpunkts in Libyen zu spielen – für 200 Dollar im Monat.

Udo Lindenberg lehnte Gesangsunterricht stets ab

Bartsch beschreibt Lindenberg als Autodidakten: "Er war und ist im Wesentlichen Autodidakt – in der Musik wie auch in der Malerei." Gesangsunterricht lehnte Lindenberg stets ab.

Die Ausstellung in Oberhausen ist nach einer Station in Tübingen die zweite große Kunstschau des Musikers in diesem Jahr. Gezeigt werden auch bislang unveröffentlichte Zeichnungen aus seinen frühen Jahren.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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