Zu den Olympischen Spielen Kommt eine Hyperloop-Strecke nach Norddeutschland?

Kommen die Olympischen Spiele nach Norddeutschland? Falls ja, gibt es eine Verkehrsidee.
Im Zuge ihrer gemeinsamen Bewerbung für Olympische Spiele prüfen Hamburg und Schleswig-Holstein den Bau einer Hyperloop-Verbindung zwischen Kiel und Hamburg. "Es gibt eine technisch mittlerweile sehr weit entwickelte Hochgeschwindigkeitstechnik, die als privatwirtschaftliche Investition rechenbar ist", sagte Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) nach einer gemeinsamen Kabinettssitzung beider Landesregierungen.
Das Hyperloop-System setzt auf eine Technologie, bei der Kapseln mithilfe von Magnetschwebetechnik durch eine nahezu luftleere Röhre sausen – mit Geschwindigkeiten von bis zu 700 Kilometern pro Stunde. Der Unterdruck reduziert Luftwiderstand und Reibung auf ein Minimum und ermöglicht so besonders schnelle Verbindungen.
Tschentscher zufolge könnte eine solche Strecke entlang der Autobahn zwischen Kiel und Hamburg gebaut werden – ohne dass dafür ein eigenes Verfahren zur Genehmigung von Bahntrassen notwendig wäre. "Das wollen wir exemplarisch zeigen, innerhalb Hamburgs in den nächsten Jahren, aber möglicherweise auch in einer ersten größeren Anwendungsstrecke im Zusammenhang der olympischen Bewerbung."
Olympia als gemeinsames Projekt für den Norden
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) unterstrich die Bedeutung der Olympiapläne: "Wir wollen im Norden olympische und paralympische Spiele haben." Gerade in einer Zeit, in der viele Menschen sorgenvoll in die Zukunft blickten, brauche es positive und verbindende Signale. "Wir wünschen uns natürlich in Schleswig-Holstein, dass der Zuschlag am Ende auch für Hamburg fällt."
In Hamburg haben SPD und Grüne Ende Juni mit den Vorbereitungen für eine Olympiabewerbung begonnen. Die Regierungsfraktionen brachten im Rathaus einen Antrag ein, der ein Vorprojekt zur Entwicklung des Konzepts, zur Vorbereitung eines Referendums sowie zur Organisation eines breit angelegten Bürgerdialogs vorsieht. Nach Angaben des Senats sollen die Hamburgerinnen und Hamburger im Mai kommenden Jahres über die Bewerbung abstimmen.
- Nachrichtenagentur dpa
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