Hamburg Otto: Mobile Arbeit nach Ende der Homeoffice-Pflicht möglich

Der Hamburger Versandhändler Otto lässt die Beschäftigten in ihren jeweiligen Teams selbst entscheiden, ob sie mobil oder im Büro arbeiten wollen und können. "Bei Otto können Mitarbeitende auch nach Ende der gesetzlichen Homeoffice-Pflicht am 30. Juni 2021 weiterhin mobil arbeiten - deutschlandweit", teilte die Otto-Einzelgesellschaft am Dienstag mit. "Statt auf eine verpflichtende Rückkehr ins Büro, setzt Otto auf ein hybrides Arbeitsmodell und die sinnvolle Kombination aus Präsenz- und Remote-Arbeit." In ihren Teams sollen die Beschäftigten demnach gemeinsam überlegen, "welcher Arbeitsort wann für wen am besten passt". Eine generelle, tägliche Präsenzpflicht gebe es nicht.
Nach Angaben des Unternehmens arbeiten die rund 6100 Beschäftigten coronabedingt seit März 2020 überwiegend von zu Hause. Anfang 2021 habe eine Umfrage ergeben, dass 90 Prozent auch über die aktuelle Corona-Pandemie hinaus verstärkt mobil arbeiten möchten. "Daher bleibt mobiles Arbeiten auch nach Ende der gesetzlichen Homeoffice-Pflicht ein fester Teil der Arbeitskultur", berichtet Otto, stellt aber zugleich klar: "Eine reine Remote-Organisation wird Otto nicht werden. Dafür ist unsere Unternehmenskultur viel zu stark vom persönlichen Miteinander geprägt."
Am Bau der neuen Zentrale auf dem Otto-Campus im Stadtteil Bramfeld hält das Unternehmen fest, allerdings bis zur geplanten Fertigstellung 2023 mit Änderungen in der Flächenplanung: "So wird die Anzahl der Einzelarbeitsplätze verringert, stattdessen sind mehr Flächen für Workshops, Konferenzen und Teamarbeit vorgesehen."