Nach Jugendamt-Hinweis Baby aus Wohnung gerettet – Kindswohl gefährdet?

In Hamburg haben Einsatzkräfte einen Säugling wegen mutmaßlicher Vernachlässigung aus der elterlichen Wohnung geholt. Die Feuerwehr musste dafür die Tür aufbrechen.
Wegen des Verdachts der Vernachlässigung hat das Jugendamt gemeinsam mit Einsatzkräften der Polizei und Feuerwehr am Donnerstagabend ein nur wenige Tage altes Baby aus einer Wohnung in Hamburg-Rahlstedt geholt. Das neugeborene Mädchen wurde in einem Rettungswagen versorgt und anschließend in ein städtisches Kinderschutzhaus gebracht.
Laut Reportern vor Ort musste die Feuerwehr die Wohnung aufbrechen, da die Eltern die Tür Jugendamtsmitarbeitern zuvor nicht geöffnet hatten. Es lag mutmaßlich eine Kindeswohlgefährdung vor. Die Einsatzkräfte betraten demnach die Wohnung in Schutzanzügen.
Nach Informationen des "Hamburger Abendblatts" sei die 40-jährige Mutter des Kindes dem Jugendamt bereits bekannt. Das Baby sei nicht das erste Kind der Frau, das in Obhut genommen werden musste. Die Polizei hat die Ermittlungen zu dem Fall aufgenommen.
- Reporter vor Ort
- "Hamburger Abendblatt": "Baby aus Wohnung geholt - Feuerwehr Hamburg bricht Tür auf"