Trinkwasserschutz Hansestadt tritt internationaler Wasserinitiative bei

Mit dem Beitritt zur internationalen Wasserinitiative "Blue Community" will Hamburg den Wert und Schutz des Trinkwassers mehr ins öffentliche Bewusstsein rücken. "Im Hinblick auf den Klimawandel wird diese Aufgabe immer wichtiger", sagte Umwelt-Staatsrat Michael Pollmann (Grüne).
Die Stadt Hamburg ist der internationalen Wasserinitiative "Blue Community" beigetreten. Damit möchte der Senat Trinkwasser als lebensnotwendiges, unentbehrliches Gut mehr in das öffentliche Bewusstsein rücken, wie Umwelt-Staatsrat Michael Pollmann (Grüne) am Dienstag sagte.
Unter anderem soll die Nutzung von Leitungswasser anstelle von in Flaschen abgefülltem Mineralwasser gefördert werden. In öffentlichen Institutionen gebe es bereits um die 500 Wasserspender. "Hier sehen wir ein Potenzial bis zu 1.500 Wasserspendern", sagte der Chef des städtischen Versorgers Hamburg Wasser, Ingo Hannemann.
Der Zugang zu hochwertigem Trinkwasser müsse als öffentliches Gut geschützt und erhalten werden. "Im Hinblick auf den Klimawandel wird diese Aufgabe immer wichtiger, denn Dürreperioden führen auch in unseren Breitengraden dazu, dass wir sorgsam mit Wasser umgehen müssen", so Pollmann. Hamburg orientiere sich zwar bereits an den Grundsätzen der "Blue Community", mit dem Beitritt zu dieser Städte-Initiative wolle die Stadt die bisherigen Aktivitäten von Umweltbehörde und Wasserversorger weiter ausbauen.
Die Initiative "Blue Community" wurde 2009 von einer kanadischen Nichtregierungsorganisation gegründet. Zu ihren Grundsätzen gehören die Anerkennung des Zugangs zu sauberem Trinkwasser als Menschenrecht, das Prinzip "Leitungs- statt Flaschenwasser" sowie die Zusicherung, dass die Wasserversorgung nicht privatisiert wird.
- Nachrichtenagentur dpa