Hamburg Moderater Anstieg bei Corona-Infektionen in Hamburg

Was in anderen Ländern schon beschlossene Sache ist, braucht in Hamburg noch etwas Zeit: Frühestens am Dienstag werden die Hansestädter erfahren, ab wann und in welchem Umfang für sie weitere Corona-Regeln gelockert werden. Der Senat muss festlegen, wie die Vereinbarungen von Bund und Ländern konkret umgesetzt werden sollen. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) ist bisher einen zurückhaltenden Kurs gefahren.
Die Zahl der in Hamburg positiv auf das neuartige Coronavirus getesteten Menschen ist unterdessen um 11 auf insgesamt 4831 gestiegen. Laut Robert Koch-Institut (RKI) können davon 3700 inzwischen als genesen angesehen werden, wie die Gesundheitsbehörde am Samstag mitteilte. Sie gehe aktuell von rund 970 Corona-Infizierten in der Hansestadt aus.
Im Vergleich zum Vortag seien insgesamt zwölf Hamburger aus der stationären Behandlung entlassen worden, hieß es weiter. Insgesamt befinden sich demnach noch 152 Personen mit Wohnort Hamburg mit akuter Covid-19-Infektion in stationärer Behandlung, 60 von ihnen bedürfen intensivmedizinischer Betreuung. Bislang sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts 163 Personen in Hamburg nach einer Infektion mit dem Virus Sars-Cov-2 gestorben.
Die geltenden Kontaktbeschränkungen im öffentlichen Leben sollen in Deutschland vorerst weitgehend bestehen bleiben. Spielplätze können aber unter Auflagen wieder öffnen und auch Gottesdienste wieder stattfinden. Auch auf die Öffnung von Museen, Ausstellungen, Gedenkstätten, Zoos und botanische Gärten hatten sich die Regierungschefs verständigt.
Restaurants und Kneipen sind weiterhin geschlossen. In den geöffneten Läden und im öffentlichen Nahverkehr müssen die Menschen Nase und Mund bedecken.