Corona-Regeln missachtet Ärger auf Partymeile – Polizei sperrt Feiernde aus
In Hamburg haben zahlreiche Besucher der Partymeile auf St. Pauli nachts auf der Straße gefeiert. Die Einhaltung der Corona-Regeln kam dabei offenbar zu kurz. Die Polizei reagierte mit einer Sperre.
Tausende Menschen haben am Samstagabend in Hamburg das laue Sommerwetter im Freien genossen. Vor allem auf dem Kiez und in der Schanze war es dabei zu größeren Menschenansammlungen gekommen. Auf der Großen Freiheit war es dabei teilweise so voll geworden, dass die Feiermeile zweimal von der Polizei abgeriegelt werden musste. "Die Kollegen haben zeitweise die Zugänge zur Großen Freiheit gesperrt", sagte eine Polizeisprecherin am Sonntag in Hamburg. Nach jeweils einer halben beziehungsweise einer dreiviertel Stunde habe sich der Besucherstrom wieder entzerrt und die Zugänge wurden wieder geöffnet. Platzverweise seien nicht erteilt worden.
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"Wir haben am Wochenende festgestellt, dass sowohl die Sternschanze als auch St. Pauli sehr gut besucht waren. Der überwiegende Teil der Bevölkerung hat sich dabei ganz regelkonform verhalten", sagte die Sprecherin weiter. Lediglich aus der Partyszene heraus sei bei manchen Feiernden mit zunehmendem Alkoholisierungsgrad der Wille gesunken, sich an die Corona-Abstandsregeln zu halten. Dennoch seien am Samstagabend und in der Nacht zu Sonntag nur sehr wenige Ordnungswidrigkeiten festgestellt worden.
Auch tagsüber habe es am Elbstrand und in den Parks trotz des warmen Sommerwetters keine Auffälligkeiten gegeben. "Es wurde über den Tag zusehends voller, aber die Leute haben sich offenbar an die Abstandsregeln gehalten."
- Nachrichtenagentur dpa