Kritik an Impfstoff-Verteilung Corona-Erstimpfungen könnten im Juni stoppen

In Hamburg könnten die Erstimpfungen im Juni stoppen. Das ist die Sorge von Bürgermeister Tschentscher, sollten weiterhin weniger Impfdosen als vereinbart an die Hansestadt geliefert werden.
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher hat die Impfstoff-Verteilung zwischen den Bundesländern kritisiert. An sein Land seien mehr als 40.000 Impfdosen zu wenig geliefert worden. "Die Impfstoffverteilung in Deutschland ist ungerecht", sagte der SPD-Politiker dem "Spiegel". "Jede Woche wird die Benachteiligung größer. Es muss jetzt zügig einen Ausgleich geben."
Bis zum 25. Mai seien knapp 1,1 Millionen Impfdosen in sein Bundesland geliefert worden. Das seien 44.500 weniger als das Bundesland gemäß seinem Anteil an der Bevölkerung erhalten sollte. Sollte es keinen Ausgleich durch das Bundesgesundheitsministerium geben, könnten im Hamburger Impfzentrum im Juni keine Erstimpfungen mehr erfolgen, warnte Tschentscher.
- Nachrichtenagentur dpa