Hamburg DGB verlangt Aufbruchsignal für Schleswig-Holstein
Schleswig-Holstein braucht nach Ansicht des Deutschen Gewerkschaftsbundes einen beschäftigungspolitischen Neustart. "Prekäre Arbeit muss der Vergangenheit angehören", forderte der DGB Nord am Montag im Blick auf die Landtagswahl in drei Monaten. Das Land brauche Investitionen in gute Arbeit, sichere Beschäftigung, in Bildung, den öffentlichen Dienst und den sozialen Zusammenhalt, sagte die DGB-Landesvorsitzende Laura Pooth. "Nur wenn wir mutig investieren, haben wir eine gute Chance, das Land zukunftsfest zu machen."
In einem Forderungspapier zur Wahl am 8. Mai verlangt der DGB Nord, Tarifbindung und Weiterbildung ebenso zu stärken wie den Arbeitsschutz und den öffentlichen Dienst. "Schleswig-Holstein muss vorangehen und eine zuverlässige, bezahlbare, klimaneutrale Energieversorgung mit Guter Arbeit und Beschäftigungssicherung verbinden."
Soziale Ungleichheiten, fehlende Bildungschancen und die Vernachlässigung ländlicher Räume führten zu einem Auseinanderdriften der Gesellschaft und teilweise sogar zu einer Abkehr von der Demokratie, heißt es weiter. "Hier gilt es dringend gegenzusteuern." Das Land müsse jungen Menschen eine Ausbildungsgarantie geben, den öffentlichen Nahverkehr ausbauen und für mehr bezahlbare Wohnungen sorgen.