Unfallserie im Hagelschauer Massenkarambolage auf der A7 – 17 Verletzte
Insgesamt zwölf Autos sind auf der A7 Richtung Hamburg verunfallt. Ein heftiger Hagelschauer soll die Massenkarambolage ausgelöst haben. Es gab Schwerverletzte.
Die Polizeidirektion Neumünster meldet eine Massenkarambolage auf der Autobahn 7. Zwischen den Anschlussstellen Kaltenkirchen und Henstedt-Ulzburg sind demnach am späten Freitagvormittag insgesamt zwölf Fahrzeuge verunfallt.
Mehrere Menschen wurden verletzt. Die Polizei sprach zunächst von zwei Schwerverletzten und weiteren Leichtverletzten. Später berichtete die Nachrichtenagentur dpa dann unter Berufung auf einen Polizeisprecher von vier Menschen, die bei dem Unfall schwer verletzt worden seien. 13 weitere erlitten demnach leichte Verletzungen. Sie alle kamen in Krankenhäuser. Insgesamt seien 40 Menschen von den Rettungskräften behandelt worden.
Zeuge über Unfall auf A7 Richtung Hamburg: "Es war ziemlich schlimm"
Ursache des Massenunfalls war laut Polizei vermutlich ein starker Hagelschauer, der gegen 11.35 Uhr niederging. "Es war ziemlich schlimm", sagte ein Zeuge laut Reportern vor Ort. "Der Lkw vor mir hat gebremst, neben mir hat es auf der Mittelspur richtig gescheppert, vier Fahrzeuge ineinander."
Die Einsatzstelle erstrecke sich über mehrere Kilometer, sagte ein Feuerwehrsprecher. Die Fahrbahn Richtung Hamburg war mehrere Stunden ab Bad Bramstedt voll gesperrt, teilte die Polizei mit. Schon vor der Abfahrt Bad Bramstedt habe es erheblichen Stau gegeben. Am frühen Abend konnte die Sperrung aufgehoben werden.
Weiterer Unfall in der Nacht
Wenige Stunden vor der Massenkarambolage hatte es auf der A7 bei Bad Bramstedt bereits einen anderen schweren Unfall gegeben. Zwei Männer wurden schwer verletzt, als der mit Betonplatten beladene Auflieger ihres Schwertransporters aus noch ungeklärter Ursache von der Straße abkam. Das Führerhaus mit dem 40 Jahre alten Fahrer und dem 44-jährigen Beifahrer blieb auf dem Dach liegen.
Nach diesem Unfall war die A7 Richtung Norden mehrere Stunden lang voll gesperrt gewesen.
- Reporter vor Ort
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
- Polizeidirektion Neumünster: Mitteilung vom 8. April 2022