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Pleitenbilanz | NRW liegt bei Privatinsolvenzen über dem Bundesschnitt


Pleitenbilanz
NRW liegt bei Privatinsolvenzen über dem Bundesschnitt

Von dpa
Aktualisiert am 03.06.2022Lesedauer: 1 Min.
VerbraucherinsolvenzVergrößern des Bildes
Eine Person füllt einen Antrag zur Eröffnung eines Insolvenzverfahrens aus. (Quelle: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild/dpa)
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In Nordrhein-Westfalen hat es einer Auswertung der Wirtschaftsauskunftei Crif zufolge in den ersten drei Monaten 2022 mehr Privatinsolvenzen gegeben als im Bundesschnitt. Deutschlandweit seien im ersten Quartal 27 Privatpleiten je 100.000 Einwohner zu verzeichnen gewesen, rechnete Crif am Freitag vor. In Nordrhein-Westfalen waren es 30 Insolvenzen je 100.000 Einwohner.

Die finanzielle Situation vieler Verbraucher in Deutschland bleibe vor allem wegen steigender Miet- und Energiepreise angespannt, stellte die Wirtschaftsauskunftei fest. Im Mai war die Inflation vorläufigen Zahlen zufolge mit 7,9 Prozent auf den höchsten Stand seit fast 50 Jahren gesprungen. Die hohe Teuerung schwächt die Kaufkraft der Menschen.

NRW lag allerdings nicht alleine über dem Bundesschnitt. Bremen führe die Statistik mit 50 Privatinsolvenzen je 100.000 Einwohner an, es folgen Niedersachsen (39 Fälle je 100.000 Einwohner) und Hamburg (37). Über dem Bundesdurchschnitt liegen zudem Schleswig-Holstein (36), Mecklenburg-Vorpommern (30), Sachsen und das Saarland (je 28). Die wenigsten Privatinsolvenzen verzeichneten Bayern (16), Baden-Württemberg (20) und Thüringen (22).

Insgesamt zählte die Wirtschaftsauskunftei im ersten Quartal 2022 deutlich weniger Verbraucherinsolvenzen in Deutschland als ein Jahr zuvor. Mit 22.166 Fällen sei die Zahl der Privatpleiten um gut 30 Prozent niedriger ausgefallen als vor Jahresfrist.

Allerdings waren die Zahlen in den ersten drei Monaten 2021 infolge einer Gesetzesänderung stark gestiegen, die eine Befreiung von der Restschuld schon nach drei statt nach sechs Jahren möglich macht. Etliche Betroffene hatten nach Einschätzung von Experten daher mit ihrem Insolvenzantrag gewartet, das trieb in der Folge die Zahlen in die Höhe. "Daher fallen die Veränderungsraten derzeit verzerrt aus", erläuterte Crif-Deutschland-Geschäftsführer Frank Schlein.

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