15.000 Euro Schaden Wacken-Fan beschädigt Bundeswehrpanzer – Vorfall amüsiert das Netz
Wer war das denn? Die Polizei sucht in Wacken nach einem Mann, der einen Bundeswehrpanzer beschädigt hat. Doch das dürfte schwierig werden.
An diesem Samstag endet das Wacken-Festival in der gleichnamigen Gemeinde in Schleswig-Holstein. Zu den Heavy-Metal-Konzerten kamen seit Donnerstag 75.000 Besucher – die Polizei hat einen friedlichen Festivalstart gesehen: "Es herrscht nun die typische Wacken-Stimmung", teilte die Polizei mit. Einsatzkräfte hätten zwar viel zu tun gehabt, vielfach musste aber nur Streit geschlichtet werden.
Zu einer kuriosen Vorfall kam es jedoch auch: Eine Mann verursachte etwa 15.000 Euro Schaden, weil er am Donnerstagnachmittag am Bundeswehrstand in einem Truppentransportpanzer eine Halonlöschanlage auslöste. Die Anlagen sind wegen der stark löschenden Chemikalie eigentlich prädestiniert für das Löschen von Bränden an Militärfahrzeugen.
Der Tatverdächtige im Alter von etwa 25 Jahren verschwand danach. Für Gelächter im Netz sorgte die folgende Täterbeschreibung durch die Polizei.
Wacken-Festival: Polizei veröffentlicht Täterbeschreibung
Denn die Polizei beschrieb den Gesuchten als etwa 1,85 Meter groß. Zudem habe der Mann ein europäisches Aussehen und zur Tatzeit ein schwarzes Wacken-Oberteil, kurze Shorts, eine verspiegelte Sonnenbrille und ein Cap mit der Aufschrift "Motorhead" getragen.
Die Suche der Polizei gleicht damit der sprichwörtlichen Suche im Heuhaufen – denn der beschriebene Kleidungsstil dürfte auf einen beträchtlichen Teil der gern schwarzgekleideten Heavy-Metal-Gemeinde auf dem Festival zutreffen.
Auf Twitter sorgte die Täterbeschreibung bei Wacken-affinen Nutzern für Gelächter: Einer schrieb "Hahaha, mit der Beschreibung kriegen die den sofort!", ein anderer witzelte: "Wäre in der Personenbeschreibung noch "Bierfahne" erwähnt, wären 99,9 Prozent tatverdächtig."
- presseportal.de: Mitteilung der Polizeidirektion Itzehoe, 05.08.2022
- Beiträge auf Twitter
- kidde-deugra.com (PDF): "Brandschutz in militärischen Fahrzeugen"
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa