Anlässlich der Cruise Days in Hamburg NABU ruft zu Brief-Aktion gegen Kreuzfahrt-Reedereien auf
Hinter der Traumkulisse von Kreuzfahrten sieht es nicht immer so rosig aus: Viele Schiffe fahren mit Schweröl. Das muss sich ändern, fordert der Nabu.
Fast 700 Menschen haben sich bereits an einer Aktion des Nabu beteiligt und eine persönliche Nachricht an verschiedene Reedereien geschickt. Die Forderung: Die Kreuzfahrtunternehmen sollen zukünftig auf Schweröl verzichten. Stattdessen sollten sie auf Marinediesel umsteigen.
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"Damit muss jetzt Schluss sein, schließlich gibt es längst umweltfreundlichere Lösungen", heißt es vom Nabu. Die Botschaften an die Unternehmen werden anlässlich der Cruise Days am kommenden Wochenende im Hamburger Hafen gesammelt. Zu dem Event werden auch fünf Kreuzfahrtschiffe erwartet. Eine Gefahr für die Luft in der Hansestadt.
Dabei gäbe es laut den Naturschützern auch direkte Maßnahmen, die die angesprochenen Reedereien wie AIDA, TUI Cruises, COSTA Crociere, MSC Cruises, Royal Caribbean, Carnival Cruise Line und Norwegian Cruise Line ergreifen könnten. Dazu gehören laut Nabu beispielsweise Rußpartikelfilter und Katalysatoren. Strombasierte Kraftstoffe seien dann der nächste Schritt.
Am 23. August stellt der NABU zudem die Ergebnisse seines jährlichen Kreuzfahrt-Rankings vor. Die größten Anbieter auf dem europäischen Markt wurden zu ihren Klimaschutzmaßnahmen befragt. Die Ergebnisse zeigen auch, welche Unternehmen bereits ohne Schweröl fahren.
- Nabu: Pressemitteilung vom 18. August
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- Eigene Recherchen