Nach verheerendem Feuer Bahnverkehr an den Elbbrücken soll weiter ausgebaut werden

Mehrere Wochen lang war der Bahnverkehr am Bahnhof Elbbrücken eingeschränkt. Nun soll der Takt der S-Bahnen wieder erhöht werden.
Bahnpendler, die die Elbe überqueren, können aufatmen: Es bleibt dabei, dass die Hamburger S-Bahn ab kommendem Montag (19. September) wieder im gewohnten Fünf-Minuten-Takt über die Elbe fahren soll, wie die Bahn am Dienstag mitteilte.
Vorher wird die durch einen Lkw-Brand Anfang August beschädigte Brücke aber noch einmal für 24 Stunden voll gesperrt – und zwar ab 1 Uhr am Samstag. In dieser Zeit fällt damit der 20-minütige Pendelverkehr auf der S3 komplett aus.
"Die Deutsche Bahn hat sich entschieden, die Arbeiten trotz des Hafengeburtstags durchzuführen, um den regulären S-Bahn-Verkehr möglichst schnell wieder anbieten zu können", hieß es in der Mitteilung. "Zum Hafengeburtstag gibt es aber auch mehr Angebot, die S-Bahnen fahren am Freitag und Samstag länger im 10-Minuten-Takt."
Erneute Unterbrechung des Bahnbetriebes nicht geplant
Die derzeit noch laufende Reparatur der Brücke ist ein Provisorium, das bis zum Jahresende durch eine endgültige Lösung ersetzt werden soll. Eine erneute Unterbrechung des Betriebs soll dafür nach früheren Angaben eines S-Bahn-Sprechers voraussichtlich nicht nötig sein.
Am 8. August hatte ein Lastwagenfahrer sein Fahrzeug unter der Bahnbrücke an der Norderelbe angehalten, als er das Feuer bemerkte. Verletzt wurde niemand, aber an den Stahlträgern der Brücke und am Bahnsteig der Station in Richtung Hauptbahnhof entstanden größere Schäden. Nur ein Gleis blieb befahrbar.
Die Bahn richtete zwischen den Stationen Hammerbrook und Wilhelmsburg einen Pendelbetrieb ein. Zudem verkehren Busse und Großraumtaxis zwischen Wilhelmsburg und der Station Elbbrücken, wo die Fahrgäste in die U-Bahnlinie U4 umsteigen können.
- Nachrichtenagentur dpa