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Hamburg

Hamburg und Niedersachsen: Razzia wegen Schwarzarbeit bei Logistikfirmen


Großeinsatz gegen Schwarzarbeit
Zoll durchsucht Lagerhallen und Büros in drei Regionen

Von t-online, mkr

10.06.2025 - 07:49 UhrLesedauer: 1 Min.
Beamte vom Zoll bei einer Razzia (Symbolbild): In Hamburg und Niedersachsen wurden Wohnungen und Firmen durchsucht.Vergrößern des Bildes
Beamte vom Zoll bei einer Razzia (Symbolbild): In Hamburg und Niedersachsen wurden Wohnungen und Firmen durchsucht. (Quelle: Fotostand/imago-images-bilder)
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In Hamburg und Niedersachsen haben Zoll und Staatsanwaltschaft Wohnungen und Logistikfirmen durchsucht. Der Verdacht wiegt schwer.

Mit einem Großaufgebot ist der Zoll am Donnerstag gegen mutmaßliche Schwarzarbeit im Logistikgewerbe vorgegangen. Wie das Hauptzollamt Hamburg am Dienstag mitteilte, durchsuchten Beamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit insgesamt dreizehn Objekte in Hamburg, dem Landkreis Harburg und der Region Hannover. Die Maßnahmen richteten sich demnach gegen fünf Verantwortliche mehrerer Logistikfirmen.

Nach Angaben des Hauptzollamts Hamburg stehen die Firmen im Verdacht, Personal illegal beschäftigt zu haben – unter anderem, indem Mitarbeiter gar nicht oder nur teilweise zur Sozialversicherung angemeldet wurden. Das bedeutet, dass für die Beschäftigten keine Beiträge zur Kranken-, Renten- oder Arbeitslosenversicherung gezahlt wurden.

Schwarzarbeit durch Scheinrechnungen

Um diese illegalen Arbeitsverhältnisse zu verschleiern, sollen die Beschuldigten laut Ermittlungen sogenannte Abdeckrechnungen genutzt haben. Dabei wird auf dem Papier eine Leistung, etwa ein Transport, nur vorgetäuscht. Das Geld für diese Scheinrechnung wurde überwiesen, anschließend aber in bar an die Firma zurückgegeben – ohne Quittung oder offizielle Buchung. Solche "Bargeldrückflüsse" ermöglichen es, Mitarbeiter heimlich bar zu bezahlen – also schwarz.

Gegen die Beschuldigten wird wegen des Verdachts des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt ermittelt. Neben Beweismitteln stellten die Einsatzkräfte auch Vermögenswerte sicher – also mutmaßlich illegal erworbenes Geld oder Firmenbesitz.

Die Durchsuchungen erfolgten im Auftrag der Staatsanwaltschaft Hamburg. Die Ermittlungen dauern an. Für alle Beteiligten gilt bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung die Unschuldsvermutung.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung des Hauptzollamt Hamburg vom 10. Juni 2025
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