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Hamburg

Cold Case Gitta Schnieder: Polizei durchsucht Waldgebiet in Harburg


Was geschah mit Gitta Schnieder?
Mordfall von 1989: Polizei durchsucht Waldgebiet

Von t-online, mkr

28.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Polizisten durchsuchen ein Waldgebiet im Landkreis Harburg: Dort wurde Gitta Schnieder, Mutter eines damals sechs Jahre alten Jungen, im April 1989 getötet.Vergrößern des Bildes
Polizisten durchsuchen ein Waldgebiet im Landkreis Harburg: Dort wurde Gitta Schnieder, Mutter eines Sechsjährigen, im April 1989 getötet. (Quelle: JOTO / Polizeidirektion Lüneburg / Montage)

Ermittlungen in einem ungeklärten Mordfall: Im Jahr 1989 wurde die 45-jährige Gitta Schnieder in einem Wald erstochen. Die Polizei hofft auf neue Hinweise.

Die Polizei Lüneburg sucht seit Montag in einem Waldgebiet bei Holm-Seppensen im Landkreis Harburg nach Beweismitteln in einem Mordfall von 1989. Die 45-jährige Gitta Schnieder war im April 1989 mit Messerstichen getötet worden, als sie mit ihrem Hund in dem Waldstück Lohberger Forst spazieren war. Einen Täter konnten die Beamten damals nicht ermitteln. Im vergangenen Jahr nahm sich die Cold-Case-Einheit der Polizeidirektion Lüneburg des Falls an.

Nach der Auswertung der Akten hätten sich Anhaltspunkte für weitere Beweismittel in der Umgebung des damaligen Tatorts ergeben, sagte eine Polizeisprecherin t-online. Daher suchen die Beamten derzeit in einem rund 10 Hektar großem Gebiet – das entspricht etwa 14 Fußballfeldern – nach Spuren. Dabei werden auch Metalldetektoren eingesetzt.

Landkreis Harburg: Hund wachte neben der toten Frau

Jogger hatten die Leiche von Gitta Schnieder am 10. April 1989 auf einem Waldweg zwischen den Ortschaften Holm-Seppensen und Sprötze entdeckt. Die Frau war mit einem Messerstich in den Hals getötet worden – neben dem toten Körper wachte ihr Hund, ein schwarzer Pointer-Schäferhund-Mischling. Das Opfer war nach Angaben der Polizei etwa 1,65 Zentimeter groß und brünett.

Zum Tatzeitpunkt war sie mit einer grünen Hose und einer hellgrauen Jacke bekleidet. Zudem trug sie eine schwarze Handtasche sowie eine rote Hundeleine – eine sogenannte Flexileine – bei sich. Der Mord an der Mutter eines damals sechsjährigen Sohnes konnte bisher nicht aufgeklärt werden.

Wer hat Gitta Schnieder am Tattag gesehen?

Am Dienstag entfernten Polizisten und Ehrenamtliche des Technischen Hilfswerks aus der Region deswegen das Unterholz, wie Fotos eines Reporters zeigen. Gesucht werden Gegenstände, die dem Opfer oder dem Täter zuzuordnen sind, so die Sprecherin. Bisher fehle zum Beispiel auch die Tatwaffe. Das Waldgebiet sei für die Suchmaßnahmen bis mindestens Ende dieser Woche weiträumig abgesperrt.

Die Polizei sucht außerdem Zeugen, die an dem Tag des Mordes in dem Waldgebiet etwas Verdächtiges beobachtet haben. Dabei interessieren sich die Ermittler auch für Informationen aus dem persönlichen und beruflichen Umfeld Gitta Schneiders. Hinweise zu ihr oder einem möglichen Täter nimmt die Polizeidirektion Lüneburg, Sachgebiet Cold Case, unter der Telefonnummer 04131/8306-1181 oder per E-Mail entgegen.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Telefonat mit Pressestelle der Polizeidirektion Lüneburg
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizeidirektion Lüneburg vom 10. Juni 2022
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