Hauptumschlagplatz Drogen-Flut in Hamburg: Kokain jetzt günstiger als Bier

Günstig sind Rauschmittel sowieso nie. Doch mittlerweile ist es sogar rentabler, die Nase zu nehmen, anstatt den Zapfhahn zu drehen.
Hamburg ist einer der Hauptumschlagplätze von Kokain aus Südamerika – und das Geschäft boomt trotz Ukraine-Krieg und Energiekrise. Das hat nun denkwürdige Folgen.
Wie die "Hamburger Morgenpost" berichtet, sei die Menge an geschmuggeltem Kokain in Hamburg in den letzten zehn Jahren durch die Decke gegangen. Doch selbst wenn Zoll und Polizei immer wieder Kokain-Rekordfunde machen, habe dies kaum Auswirkungen auf den Preis der Droge.
Großes Bier kostet zwischen 4,20 und 4,80 Euro
"Die geringen Schwankungen des Kokainpreises sind ein Indiz dafür, dass das scheinbar grenzenlose Angebot aus Südamerika bei uns auf eine entsprechende Nachfrage stößt", so Oliver Erdmann, Leiter der Ermittlungsgruppe Rauschgift. Kokain sei in der Mitte der Gesellschaft angekommen.
- Lesen Sie auch: "Dann ist das für mich Krieg"
Laut "Morgenpost" würden Konsumenten derzeit ein Gramm Kokain für 60 Euro auf der Straße bekommen. Dies reiche für 15 Lines – demnach gibt es eine Line Kokain also für vier Euro. Das ist günstiger als ein großes Bier, was in vielen Hamburger Lokalen derzeit zwischen 4,20 und 4,80 Euro kostet, so die "Morgenpost".
- mopo.de: "Drogenschwemme in Hamburg: Koks ist jetzt billiger als ein Bier"