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Hamburg

Deutschlandticket in Hamburg: HVV schafft Pünktlichkeitsgarantie ab


Ab 1. Mai
HVV schafft Pünktlichkeitsgarantie ab – das ist der Grund

Von t-online, gda

14.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Eine U-Bahn steht in Hamburg am Gleis: Durch das 9-Euro-Ticket verzeichnet der HVV mehr Fahrgäste denn je.Vergrößern des Bildes
Eine U-Bahn steht in Hamburg am Gleis (Archivbild): Der HVV schafft seine Pünktlichkeitsgarantie ab. (Quelle: Jürgen Ritter/imago-images-bilder)
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Seit 2011 können sich Fahrgäste des Hamburger ÖPNV Geld zurückholen, wenn Busse und Bahnen zu spät kommen. Damit ist aber bald Schluss.

Der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) schafft zum 1. Mai dieses Jahres seine Pünktlichkeitsgarantie ab, wie NDR und Mopo übereinstimmend berichten. Bislang erhielten Fahrgäste ab 20 Minuten Verspätung 50 Prozent ihres Fahrpreises zurück, Abokunden bekamen pro verspäteter Fahrt einen Euro. Die Streichung dieser Kulanzregelung hängt mit der Einführung des bundesweit gültigen 49-Euro-Tickets zusammen.

Wie der NDR berichtet, hätten in Spitzenjahren bis zu 50.000 Menschen die sogenannte HVV-Garantie für sich genutzt. Schon im vergangenen Jahr war diese zeitweise ausgesetzt worden, als das 9-Euro-Ticket galt, das den Weg für das jetzt kommende Deutschlandticket ebnete. Ab dem 1. Mai wäre es theoretisch möglich, über die Erstattung mehr Geld zurückzubekommen, als für das Ticket überhaupt fällig wird. Und: Weil das Ticket bald von allen Verkehrsverbünden im Land ausgestellt wird und überall gültig ist, sei unklar, welcher Anbieter die Erstattung im Falle einer Verspätung in Hamburg leisten solle.

Schummler wurden für HVV zum Problem

Die Entschädigung bei Zeit-, Tages- oder Gruppenkarten erfolgte laut Mopo anteilig auf Basis eines durchschnittlichen Preises pro Fahrt. "Da die Zeitkarten auf das Deutschlandticket umgestellt werden, sinken die durchschnittlichen Fahrpreise und damit die möglichen Erstattungsbeträge weiter ab", zitiert das Blatt einen HVV-Sprecher. Der Service würde dann einen zu hohen Aufwand bedeuten.

Der HVV hatte laut NDR auch zunehmend mit Schummlern zu tun: Manche Leute hätten demnach versucht, Verspätungen von Verbindungen zu monieren, die sie überhaupt nicht genutzt hätten – nur, um möglichst günstig davonzukommen. Im Jahr 2022 habe der HVV 55.000 Euro als Entschädigungen ausgezahlt, vor Corona seien es sogar noch 172.400 Euro gewesen (2019).

Verwendete Quellen
  • ndr.de: "HVV schafft ab Mai Pünktlichkeitsgarantie ab"
  • mopo.de: "Deutschland-Ticket kommt: HVV streicht Entschädigung für Kunden"
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