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Hamburg

Tierpark Hagenbeck: Elefantenkuh Shandra stürzt – Feuerwehreinsatz


Tierpark Hagenbeck
Elefantenkuh gestürzt: Feuerwehr muss helfen

Von t-online, mkr

Aktualisiert am 10.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Die Elefantenkuh Shandra, nachdem die Feuerwehr ihr wieder auf die Beine geholfen hatte: Das Tier erlitt offenbar einen Schwächeanfall.Vergrößern des Bildes
Die Elefantenkuh Shandra, nachdem die Feuerwehr ihr wieder auf die Beine geholfen hatte: Das Tier erlitt offenbar einen Schwächeanfall. (Quelle: HamburgNews / Christoph Seemann)

Im Hamburger Tierpark Hagenbeck musste die Feuerwehr anrücken. Der Elefantendame Shandra ging es offenbar schlecht. Nun wird sie medizinisch betreut.

Schreck im Tierpark Hagenbeck in Hamburg: Am Samstagvormittag lag die 57 Jahre alte Elefantenkuh Shandra in der Elefenhalle im Sand und kam mit eigenen Kräften nicht mehr hoch. Deshalb alarmierten die Tierärzte die Feuerwehr, sagte ein Feuerwehrsprecher t-online. Diese seien gegen 9.12 Uhr mit schwerem Spezialgerät angerückt.

Um dem Tier wieder auf die Beine zu helfen, kamen den Angaben zufolge ein Radlader, Gurte und hydraulische Hebekissen, in welche Luft gepumpt wurde, zum Einsatz. Nach einiger Zeit stand die Elefantenkuh schließlich wieder auf eigenen Beinen. Sie sei an die Tierärzte von Hagenbeck übergeben worden, so der Sprecher.

Elefantenkuh im Tierpark Hagenbeck in einem hohen Alter

Was der Grund für den mutmaßlichen Schwächeanfall war, war zunächst unklar. "Unsere alte Elefantenkuh Shandra hat uns einen Riesenschrecken heute Morgen eingejagt", sagte Tierärztin Adriane Prahl. Mit 57 Jahren habe das Tier ein stattliches Alter und sei die älteste Elefantenkuh der Herde. Bei einer früheren Untersuchung brachte sie mal mehr als 4.200 Kilo auf die Waage.

Das Tier sei nicht mehr ganz gesund und schon seit längerem in Behandlung, sagte Prahl. Im Durchschnitt werden die Dickhäuter zwischen 60 und 65 Jahre alt, berichtet der NDR unter Berufung auf den Tierpark. "Wir hätten nicht gedacht, dass sie es noch mal packt, aber im Moment sind wir ganz optimistisch."

Waren die Hitze und Flüssigkeitsmangel der Grund?

Die Tierärztin vermutete, dass Shandra bei den sommerlichen Temperaturen zu wenig getrunken und Kreislaufprobleme hatte. Wie auch viele ältere Menschen trinke die Dickhäuter-Seniorin zu wenig.

Es könne auch sein, dass sie im Sand ungünstig gelegen habe. "Das Aufstehen erfordert einen gewissen Schwung und auch eine gewisse Kraft", sagte Prahl. Wenn die Tiere erschöpft seien, könne das schwierig werden. Die Dickhäuter schlafen auf der Seite. Die Asiatischen Elefanten bei Hagenbeck seien quasi norddeutsche Tiere, weil sie schon seit langer Zeit in Hamburg sind.

Gegen die sommerliche Hitze bietet der Tierpark seinen Bewohnern Schatten, Wassersprenger, Badebecken und Eis an. Die gesamte Elefantenherde wurde laut NDR nach dem Feuerwehreinsatz ins Elefantenhaus geholt. Sie sind also momentan nicht im Außengehege zu sehen.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Telefonat mit Lagezentrum der Feuerwehr Hamburg
  • ndr.de: "Feuerwehreinsatz im Tierpark Hagenbeck: Elefantendame braucht Hilfe"
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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