Rettung erfolglos Mann von Wasser im Wattenmeer überrascht – ertrunken
Er unterschätzte die Macht des Wassers: Ein Wattwanderer wurde am Samstag von der Flut überrascht, für ihn kam jede Hilfe zu spät.
Ein Mann ist am Samstagnachmittag im Wattenmeer bei Büsum (Schleswig-Holstein) von der Flut überrascht worden und in einem volllaufenden Wasserlauf ertrunken. Wie die Freiwillige Feuerwehr Büsum mitteilt, sind zwei Personen bei einer Wattwanderung unvorbereitet vom steigenden Meeresspiegel getroffen worden. Beim Versuch, auf dem Rückweg zum Deich einen Priel zu durchschwimmen, sei der Mann ertrunken, schreibt die Feuerwehr.
Die Unglücksstelle befand sich demnach zwischen den Badestellen Westerdeichstrich und Hedwigenkoog. Noch draußen im Watt sei die Wiederbelebung des verunglückten Wanderers vergeblich versucht worden. Die Polizei gab das Alter des Mannes mit 73 Jahren an. Die Feuerwehr setzte für den Einsatz ein spezielles Wattrettungsfahrzeug ein, das mit Ketten ausgestattet ist. Beteiligt waren die Wehren aus Büsum, Westerdeichstrich und die DLRG.
Im Wattenmeer kommt es immer wieder zu Rettungsaktionen, weil Wanderer nicht rechtzeitig umkehren und dann schnell vom Wasser eingeschlossen werden können. In den Prielen, also den Wasserläufen, die das Wattenmeer durchziehen, können sehr starke Strömungen auftreten. Kleine Rinnsale können in kurzer Zeit zu größeren Flüssen anwachsen.
- feuerwehr-buesum.de: Einsätze
- Eigene Recherche
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa