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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Neuland Nach Brand: FDP-Politiker bittet um Spenden für Eltern
Das Haus in Trümmern, das Lebenswerk zerstört: Die Eltern des FDP-Politikers Carl Cevin Key-Coste stehen vor dem Nichts. Sein Sohn bitte jetzt um Hilfe.
Der Schock sitzt noch tief. Wie es weitergeht, ist ungewiss. Die Eltern des FDP-Politikers Carl Cevin Key-Coste stehen vor dem Nichts. Das schreibt Coste junior auf seiner LinkedIn-Seite.
Am Wochenende haben gleich mehrere Feuer das Elternhaus von Coste zerstört. Zuerst brannte am Samstag das Carport, zerstörte ein Schiff, was dort stand. Die Flammen drohten auf das Haus überzugreifen. Mehr dazu lesen hier. Am Sonntag brannte gleich das ganze Haus, mehr dazu lesen hier. Es ist jetzt eine Ruine.
Die Eltern sollen vor einem Trümmerhaufen stehen
Den Eltern sei zum Glück nichts passiert, allerdings sei das Haus nicht versichert gewesen, schreibt Coste auf LinkedIn. Wie er auf Nachfrage von t-online bestätigt, stehen seine Eltern nun vor einem Trümmerhaufen. Ihr Lebenswerk sei zerstört.
Weil das Haus nicht mehr bewohnbar sei, wohnten sie derzeit bei ihm. Die Lage sei tatsächlich dramatisch, so Coste.
"Mit Anfang und Mitte 60 haben sich die beiden nicht darauf eingestellt, erneut bauen zu müssen", aus eigener Kraft sei dies für die Familie schwer zu schultern.
Aktuell fehle es an allem. Selbst Anziehsachen seien ein Opfer der Flammen geworden. Auch die Beseitigung der Trümmer bereite Probleme.
Coste ruft deshalb per LinkedIn zu Spenden auf, mit denen seine Eltern unterstützt werden können. Benötigt werde alles: Möbel, Baugeräte, auch Geld.
Warum das Haus zweimal gebrannt hat, ist weiter unklar. Coste Junior schließt einen Brandanschlag auf sein Elternhaus nicht aus.
Die Polizei kann die Brände auf t-online-Anfrage zwar bestätigen, betont aber auch: "Aktuell gehen wir nicht von Fremdverschulden aus, auch wenn die genaue Brandursache nicht feststeht"
Da sind so viele Fragen offen, wir bleiben wachsam
Carl Cevin-Key Coste glaubt weiter an den Brandanschlag
Bis dahin bleibt Coste skeptisch. "Welches Haus brennt innerhalb von zwei Tagen zweimal?", fragt er. Motive für einen Anschlag gäbe es viele, glaubt er.
Die gesamte Familie Coste sei politisch aktiv, hätte sich mehrfach für Migranten engagiert, was 2015 Rechtsradikale verlässt hätte, Coste Junior zu bedrohen.
Sein Vater sei außerdem ein Freigeist, der öfter mit seinen liberalen Ideen angeeckt sei. Dazu gehöre auch sein Lebensstil. Costes sammeln auf ihrem Grundstücke ältere Gegenstände. Darüber hätten sich öfter Nachbarn beschwert.
Coste: "Da sind so viele Fragen offen, wir bleiben wachsam".
- www.linkedin.com: Post von Carl Coste
- Telefongespräch mit Carl Cevin-Key Coste