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Hamburg

Sylt schrumpft | Sorge um Südspitze auf der Nordseeinsel


Problem Sandabtrag
Sylts Südspitze schrumpft immer mehr – Anwohner in Sorge

Von t-online, kg

Aktualisiert am 05.10.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 159757129Vergrößern des Bildes
Sonnenuntergang an der Südspitze Sylts: Dort schrumpft der Strand. (Quelle: IMAGO/Kerstin Bittner/imago-images-bilder)

Seit Jahren wird die Südspitze von Sylt immer kleiner. Hörnumer sind besorgt. Was tut das Land Schleswig-Holstein?

Sylt hat den ersten großen Sturm in der vergangenen Woche überstanden. Allerdings nicht ohne Schäden – vor allem der Süden der Insel wurde getroffen. An der Hörnum-Odde wurde ordentlich Sand weggespült. Laut "shz.de" kommt man derzeit nicht trockenen Fußes bei Flut um die Südspitze herum.

Die Hörnum-Odde ist eine Heidelandschaft an der südlichen Spitze, die besonders exponiert liegt und somit den Gezeiten stark ausgesetzt ist. Seit Jahren greifen Stürme und Fluten den Bereich der Insel stark an und tragen Sand ab. Rund eine Million Kubikmeter Sand gehen der Insel jährlich verloren.

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Handlungsbedarf aus Sylt?

Laut "shz.de" sind die Bewohner von Hörnum in Sorge. Sie fühlen sich von den aufrückenden Fluten bedroht. "Zu sagen, es gebe keine Gefährdungslage, finde ich erstaunlich und nicht nachvollziehbar", sagt Dirk Rasenack, ein besorgter Bürger, der in unmittelbarer Nähe zum Odde lebt." Es besteht dringender Handlungsbedarf. Aber ich glaube, der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN) hat die Odde schon aufgegeben."

Auch Hörnums Bürgermeister Udo Hanrieder fürchtet, dass das Land das Naturschutzgebiet an der Südspitze aufgegeben hat. "Vermutlich, weil sie keine große Rolle spielt für den Küstenschutz", sagt er zu "shz.de". "Außerdem beeinflusst das Schrumpfen der Odde ja auch andere Bereich des Ortes. Südlich an der Wattseite haben wir es auch wegen der Odde mit gefährlichen Strömungen zu tun, die den Strand von hinten auffressen."

Ausgaben für den Küstenschutz

Das Land Schleswig-Holstein kennt die Problematik. Seit 1972 stemmt sich Sylt gegen den Inselschwund-Trend und schüttet Sand auf. Zwischen 2021 und 2024 werden zusätzlich rund fünf Millionen Kubikmeter Sand zum Schutz gegen die Nordsee angekarrt. Die Kosten belaufen sich auf rund 28 Millionen Euro.

Darüber hinaus müsse aber nichst passieren, so der LKN. "Derzeit ist die Gefährdungslage nicht so, dass das Land konkrete Maßnahmen für erforderlich hält", sagte ein Sprecher des Landesbetriebs zur "shz.de".

Verwendete Quellen
  • insel-sylt.de: "Von den Anfängen zur Sandaufspülung" (Stand: 28. September 2023).
  • shz.de: "Nach Sturm: Hörnum-Odde klein wie nie – wann werden die Behörden aktiv?" (kostenpflichtig)
  • nordschleswiger.dk: "50 Jahre Sandaufspülungen auf Sylt: Darum sind sie so wichtig für die Insel"
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