Zeigt Hitlergruß BMW-Fahrer kracht in Hauswand und wehrt sich gegen Polizei
Ein stark alkoholisierter Autofahrer ist mit einer Hauswand kollidiert. Er widersetzte sich den polizeilichen Anweisungen, bis die Beamten ihn mit Handschellen fixierten.
Am Sonntagmorgen kollidierte ein BMW-Fahrer mit einer Hauswand im Lübecker Stadtteil St. Lorenz Nord. Der 46-jährige Fahrer war stark alkoholisiert und weigerte sich vehement, der Polizei Folge zu leisten. Die Beamten setzten letztlich Handschellen ein. Laut der Polizei wird die Gesamtschadenshöhe auf einen hohen vierstelligen Bereich geschätzt.
"Gegen 03:45 Uhr wurde ein Anwohner der Schönböckener Straße durch einen lauten Knall aus dem Schlaf gerissen", teilt die Polizei mit. Ein 3er BMW war gegen die Fassade gefahren. Der Fahrer hatte den Wagen nicht mehr im Griff, überquerte den Fuß- und Radweg, streifte einen Mercedes Vito und kam schließlich durch die Hauswand zum Stehen.
Lübeck: Fahrer führt verbotene Waffe bei sich
Laut Polizeisoll der BMW einen Totalschaden haben. Durch den Aufprall wurden die Airbags ausgelöst. Der Fahrer weigerte sich, medizinische Hilfe anzunehmen. Zudem agierte er "distanzlos und aggressiv", so die Polizei. Später stelle die Polizei 1,96 Promille Alkohol im Blut fest, weswegen die Beamten eine Blutprobe anordneten.
Da der Fahrer weiter Widerstand leistete, brachten die Beamten ihn zu Boden und fixierten ihn mit Handfesseln. Die Beamten beschlagnahmten dabei einen verbotenen Schlagring. Der Polizei zufolge zeigte der Fahrer "im Gewahrsam den sogenannten Hiltergruß".
BMW-Fahrer der Gefährdung und Beleidigung verdächtigt
Dem 46-Jährigen steht nun ein Ermittlungsverfahren bevor. Er wird verdächtigt, den Straßenverkehr gefährdet, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte geleistet, beleidigt, bedroht zu haben.
Da die Polizei außerdem einen verbotenen Schlagring beschlagnahmt hatte, wird er zudem verdächtigt, gegen das Waffengesetz verstoßen zu haben. Die Führerscheinstelle wird informiert.
- Pressemitteilung der Polizei Lübeck vom 23. Oktober 2023