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Hamburg

Sylt: Mafia-Mörder arbeitete in Hotel in Keitum – Auslieferung nach Italien


Zurück nach Italien
Mafia-Mörder lebte auf Sylt – jetzt wurde er ausgeliefert

Von t-online, dpa, nh

18.01.2024Lesedauer: 1 Min.
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Blick auf das Dorf Keitum und das Wattenmeer (Archivfoto): Hier soll ein Mafia-Mörder undercover gelebt haben. (Quelle: ImageBROKER/Angela to Roxel/imago-images-bilder)
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Die Geschichte klingt wie die eines Krimis: Jahrelang suchten die italienischen Behörden nach einem Mörder. Auf Sylt wurden sie schließlich fündig.

Im Spätsommer hatten Spezialeinsatzkräfte einen 44-Jährigen auf Sylt festgenommen, der wegen Mordverdachts in Italien gesucht wurde. Jetzt ist er nach Italien ausgeliefert worden, wie die Deutsche Presseagentur (dpa) berichtet.

Die Generalstaatsanwaltschaft Schleswig-Holstein in Kiel teilte am Donnerstag mit, dass der verurteilte Straftäter am Mittwoch am Hamburger Flughafen an die italienischen Behörden übergeben wurde. Danach erfolgte seine Ausreise.

2020 gelang Mörder die Flucht

Laut Behördenangaben war der Mann bereits 2016 in Italien wegen eines Mordes aus dem Jahr 2003 verurteilt worden. 2020 gelang ihm dann aus bislang ungeklärten Gründen die Flucht aus dem Elternhaus in Scorzè. Dort hatte er sich unter Hausarrest befunden. Jahre später kamen ihm die italienischen Behörden schließlich auf die Spur.

In einem Sylter Hotel in Keitum hatte sich der Mörder unter falschem Namen als Fitnesstrainer ausgegeben und dort gearbeitet. Die italienischen Behörden nahmen Kontakt zu ihren deutschen Kollegen auf und die Festnahme gelang.

Doch dem Mann wird nicht nur der Mord vorgeworfen. Er steht zusätzlich im Verdacht, Verbindungen zur kalabrischen Mafia 'Ndrangheta zu haben. Das berichten unter anderem zahlreiche italienische Medien.

Die 'Ndrangheta gilt als die weltweit größte und einflussreichste italienische Mafiaorganisation. Ihre Wurzeln hat die 'Ndrangheta in der italienischen Region Kalabrien, der Spitze des italienischen "Stiefels" auf dem Festland gegenüber der Insel Sizilien.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Artikel bei t-online
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