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Hamburg

Hamburg: TV-Koch Steffen Henssler spricht über Insolvenz der Restaurants


Hamburger TV-Koch
Henssler spricht über Insolvenzen – und rechnet mit Gästen ab

Von t-online, fbo

Aktualisiert am 05.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Steffen Henssler steht auf der Bühne: Vor der Kamera lief es für den Hamburger Koch zuletzt erfolgreicher als für einige Restaurants.Vergrößern des Bildes
Steffen Henssler steht auf der Bühne: Vor der Kamera lief es für den Hamburger Koch zuletzt erfolgreicher als für einige Restaurants. (Quelle: IMAGO / BOBO)

Als TV-Koch ist Steffen Henssler seit Jahren erfolgreich. Zuletzt erlebte der Hamburger mit einigen Projekten Probleme. Jetzt sprach er erstmals darüber.

Es läuft derzeit nicht richtig rund im Sushi-Imperium des Steffen Henssler. Mit mehreren Restaurants seiner Kette "GO" ist der Hamburger Starkoch ("Grill den Henssler") in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. Die "Wirtschaftswoche" hatte Ende Mai darüber berichtet, dass mehrere Gesellschaften Insolvenzanträge beim Amtsgericht Frankfurt und beim Amtsgericht Hamburg gestellt hatten.

Sechs Filialen in Düsseldorf, Hamburg, München, Frankfurt, Berlin und auf Sylt seien mittlerweile geschlossen, berichtete das "Abendblatt". Mehr als 55 Personen, sowohl Festangestellte als auch Aushilfen, hätten ihre Arbeitsplätze verloren. In einem Podcast sprach Henssler mit dem OMR-Gründer Philipp Westermeyer nun über mögliche Hintergründe – ohne dabei wirklich konkret zu werden.

"Da lache ich drüber"

"Wir sind extrem groß gewachsen, es sind Investoren reingekommen noch und nöcher. Wie es dann so ist, viele Köche verderben den Brei", sagte Henssler. Es sei normal, auch einmal zu stolpern: "Wenn eine Person wie ich viel Publicity hat und dann einen Laden zumacht, heißt es gleich 'Oh, Henssler pleite', da lache ich drüber. Wenn du viel machst, gibt es auch einen Schuss, der nicht sitzt."

Die "GO"-Restaurants würden einer Restrukturierung unterzogen. "Die Kerninvestoren sind drin, wir sind wieder voll dabei und gehen jetzt wieder ins Wachstum." Aufgegeben hat Steffen Henssler das Konzept also noch lange nicht. Anders als die "Happi"-Restaurants: Unter diesem Franchise existiert derzeit nur noch der Betrieb in Hannover. In Bremen, Scharbeutz und Grömitz wurde der Stecker bereits gezogen. "Wir haben gemerkt, dass das Konzept noch nicht ausgereift ist, dass die Standortwahl nicht gut war", sagte der TV-Koch dazu.

"Du kannst nicht alle Preise weitergeben"

Steffen Henssler sprach mit Philipp Westermeyer auch über die allgemeine Lage in der Gastronomie. Die sei schwierig, weil Restaurants mit immer höheren Kosten und kleineren Margen arbeiten müssten. "Dann hast du Mindestlöhne, die immer höher gehen. Dann hast du die Mehrwertsteuer, die zurück auf 19 Prozent gegangen ist. Du kannst aber auch nicht alle Preise weitergeben."

Doch auch die Gäste würden manchmal das Leben schwer machen. "Früher war der Kunde König, heute verhält er sich wie einer", sagte Henssler. Vor allem das Thema Bewertungen im Internet nervt den Hamburger: "Du glaubst nicht, wie viele E-Mails wir bekommen, in denen Leute schreiben: 'Wir waren dann und dann bei Ihnen essen, ich fand das nicht so gut, aber bevor ich eine schlechte Google-Bewertung schreibe, wollte ich fragen, ob Sie vielleicht einen Gutschein zuschicken können‘".

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