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Hamburg

Hamburg-Altona: Louise-Schroeder-Straße sieht nach Umbau ganz anders aus


Vorher-Nachher-Vergleich
Diese Verkehrsachse ist nicht mehr wiederzuerkennen

Von t-online, bm

12.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Die umgebaute Louise-Schroeder-Straße: Statt einer dreispurigen Einbahnstraße gibt es nun Bäume und Wege für alle Verkehrsteilnehmer.Vergrößern des Bildes
Die umgebaute Louise-Schroeder-Straße: Statt einer dreispurigen Einbahnstraße gibt es nun Bäume sowie Wege für alle Verkehrsteilnehmer. (Quelle: Bezirksamt Altona)

Knapp anderthalb Jahre hat Hamburg gebaut, jetzt ist die Louise-Schroeder-Straße fertig. Grün statt Beton, Radweg statt Straße. t-online zeigt Fotos im Vorher-Nachher-Vergleich.

Der Umbau der Louise-Schroeder-Straße in Hamburg-Altona-Altstadt ist fertig. Ab sofort gebe es nur noch einen Fahrstreifen in Richtung Westen, teilte die Stadt auf ihrer Webseite mit. Statt weiterer Spuren gibt es nun baulich getrennte, drei Meter breite Radwege. Zudem wachsen in der Straße jetzt in mehreren jungen Alleen insgesamt 71 Bäume und bunte Blumenwiesen.

Anjes Tjarks (Grüne), Senator für Verkehr und Mobilitätswende, zeigte sich zufrieden mit dem Projekt: „Die Neugestaltung der Louise-Schroeder-Straße ist ein richtungsweisender Erfolg auf dem Weg zu einer nachhaltigen Mobilitätswende und zur Aufwertung unseres städtischen Raums."

3.700 Quadratmeter Beton entsiegelt

Die Stadt hat dabei auch die Parkplätze für Autos und Fahrräder neu geordnet. Von 179 öffentlichen Parkplätzen für Pkw seien nur noch 86 vorhanden, dafür gebe es nun 188 statt 94 Fahrradbügel, an denen Radfahrer ihre Räder anschließen können.

Die Stadt will nach eigenen Angaben einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und lässt sich das auch etwas kosten, rund 5 Millionen Euro hat sie für den Umbau investiert. Damit habe sie 1,3 Kilometer Radweg neu gebaut oder saniert. Etliche Gehwege habe sie ebenfalls neu machen und 3.700 Quadratmeter Betonfläche entsiegeln lassen.

Bezirksamtsleiterin: "Ein echtes Vorzeigeprojekt"

Die neuen Grünflächen dienten dazu, die Straße zu entwässern und Regenwasser zu speichern. Dazu sind in den Wiesen Substrate eingebaut, welche Regenwasser nur langsam versickern lassen, sodass es den Pflanzen länger zur Verfügung steht, wie die Stadt mitteilt. Das habe eine positive Wirkung auf das Mikroklima Hamburgs. Zudem seien die Bäume mit Sensoren ausgestattet, welche automatisch melden, wenn sie gegossen werden müssen.

Auch Altonas Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg (Grüne) lobte das Projekt: "Die Louise-Schroeder-Straße ist ein echtes Vorzeigeprojekt. Wo einst eine überdimensionierte Einbahnstraße als Asphaltwüste den Grünzug Neu-Altona zerschnitten hat, gibt es nun viel mehr Platz für Fuß- und Radverkehr."

Das Projekt gehört zum "Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung" (Rise). Es soll der Stadt zufolge den sozialen Zusammenhalt Hamburgs fördern, die Stadtviertel aufwerten und die Lebensqualität erhöhen.

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